Vilnius

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Name

Vilnius ist der litauische Name und wird eher wie ‚Wilnjus‘ gesprochen. Die Stadt hat viele Namen: Der deutsche Name lautet Wilna, wird aber nicht mehr so oft benutzt. Der polnische Name lautet Wilno, der jiddische ist Wilne. Auf russisch wurde der Name Вильнюс (Wil’nyus) geschrieben. Der Name leitet sich womöglich vom kleinen Flüsschen Vilnia ab, der in Vilnius in den Neris mündet.

Lage

Als einzige der drei baltischen Hauptstädte liegt Vilnius nicht an der Ostseeküste. Litauens Hauptstadt liegt im äussersten Osten des Landes – bis zur Grenze der Belarus (Weißrussland) im Osten sind es keine 40 km. Die Gegend in und um Vilnius ist verhältnismässig hüglig und zudem meist bewaldet. Durch die Stadt fliesst der Neris, welcher schliesslich in Kaunas den Nemunas (Memel) speist. Vilnius ist Zentrum des Vilniaus Apskritis (Distrikt Vilnius). Zudem zählt die Stadt zur litauischen Provinz Aukštaitija (Oberlitauen).

Einwohner

2001 wurden gute 540’000 Einwohner gezählt. Der Anteil der Litauer an der Stadtbevölkerung ist geringer als im Rest des Landes und beträgt nur 58%. Danach kommen Polen mit knapp 19%, Russen mit etwa 14% sowie weißrussische, ukrainische, jüdische und andere Minderheiten.

Stadtbild

Wie Riga und Tallinn wartet Vilnius mit einer intakten und schönen Altstadt auf. Aber etwas ist anders – es fehlt das hansetypische. Der Stotis (Bahnhof) liegt im Süden der Stadt, der grosse Autobusų Stotis liegt vor dem Bahnhof – vom selbigen ausgesehen linkerhand. Der Bahnhofsvorplatz ist zudem eine wichtige Trolleybus-Haltestelle.

Das moderne Vilnius nördlich des Neris
Das moderne Vilnius nördlich des Neris

Die Senamiestis (Altstadt) beginnt rund 500 m nördlich des Bahnhofs und erstreckt sich bis zum grösseren Fluss Neris. Von Nord nach Süd ist die Altstadt rund 1,5 km lang. Im Osten wird die Altstadt hauptsächlich vom kleinen Flüsschen Vilnia begrenzt, im Westen hingegen von der langen Pylimo St. – ihres Zeichens eine der Hauptstrassen. Von West nach Ost ist die Altstadt rund 1,2 km breit. Alles befindet sich also in Laufnähe. Da die Stadtmauer grösstenteils verschwunden ist, kann man oft die Grenze nicht sofort erkennen. Westlich der Altstadt erstreckt sich die nicht moderne aber neuere Nauja miestis (Neustadt), nördlich des Neris findet man das moderne Vilnius. Südlich des Bahnhofs wiederum sieht man hauptsächlich grosse, triste Wohnviertel.

Geschichte

Vilnius wurde bereits mit der Absicht gegründet, den Ort als Hauptstadt des erstarkenden Litauens zu nutzen. Ein Grund für die Standortwahl war möglicherweise die versteckte und leicht verteidigungsfähige Lage. Großfürst Gediminas veranlasste die Gründung im Jahre 1316, und schon sieben Jahre später wurde Vilnius zur Hauptstadt. Auch in der Zeit der Polnisch-Litauischen Union entwickelte sich die Stadt prächtig und wurde vor allem zu einem wichtigen Zentrum der katholischen Kirche und des Judentums. So entstand bald der Beiname Jerusalem des Nordens. 1579 wurde zudem die erste Universität gegründet. Die Bedeutung als politisches Zentrum nahm jedoch zunehmend ab; Vilnius wurde zu einer von vielen polnischen Provinzzentren.

Nach etlichen friedlichen Jahrhunderten rückten im Nordischen Krieg ab 1702 die Schweden ein und zerstörten weite Teile der Stadt. Nach Kriegsende fiel die Stadt gemäss des Friedens von Ystad bis 1915 an das russische Zarenreich. Danach wurde es wirr. Erst kamen die Deutschen. Und rückten 1918 wieder ab. Litauen erklärte die Unabhägigkeit und Vilnius wurde wieder Hauptstadt. Aber schon 1920 fiel die polnische Armee ein und annektierte die Stadt. 1939 annektierte Deutschland wiederum Polen und Vilnius wurde wieder litauisch. Bis 1941, als Deutschland die baltischen Staaten eroberte. Es wurden Ghettos eingerichtet, und ein Großteil der einstmals zahlreichen jüdischen Bewohner wurde ermordet – entweder bei Massenerschiessungen in der Nähe der Stadt oder in den Vernichtungslagern.

1944 eroberte die Rote Armee Vilnius. Zum ersten Mal wurde die Stadt damit kommunistisch. Bis 1990 blieb Vilnius daraufhin Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. In dieser Zeit verfiel leider ein grosser Teil der historischen Bausubstanz. 1990 wurde Vilnius erneut Hauptstadt eines unabhängigen Litauens. Mit einem traurigen Zwischenfall: Als am Blutigen Sonntag im Jahre 1991 Gorbatschow Panzer in Marsch setzte um Demonstrationen zu stoppen, wurden 14 Demonstranten nahe des Fernsehturms erschossen oder von Panzern überrollt.

Vieles hat sich geändert seitdem. Die Altstadt wurde weitestgehend restauriert und 1994 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Da nunmehr fast jeder frei nach Litauen reisen kann, nahm die Zahl ausländischer Besucher auch stark zu. Zudem spielt Vilnius als Wallfahrtsort und katholischer Erzbischofssitz eine gewichtige Rolle.

Anreise

Zur Anreise aus dem Ausland siehe Anreise in Litauen. Vilnius‘ Altstadt ist nicht allzu groß, und da auch der Bahnhof und Busbahnhof nicht weit entfernt liegen, braucht man als Besucher eigentlich keine öffentlichen Verkehrsmittel. In der Altstadt selbst fährt auch kaum etwas. Ansonsten kommt man gut mit Bus und Trolleybus voran. Fahrkarten kauft man besser am Kiosk (einfache Fahrt 0,80 Lt) denn beim Fahrer sind sie teurer. Ein Tagesticket kostet lediglich 4 Lt und ist damit mehr als günstig.

Sehenswertes

Die Altstadt von Vilnius hebt sich völlig von denen von Riga und Tallinn ab. Während Tallinn sehr schick undelegant, manchmal aber auch martialisch, Riga hindes sehr hansetypisch und modern mit unzähligen Jugendstilbauten darherkommt, fehlt in Vilnius der deutsche Einfluß. Was aber nicht bedeutet, dass es der Stadt an Schönheit gebricht. Vilnius ist die ruhige, gelassene Hauptstadt mit viel Flair. Den spürt man in der UNESCO-geschützten Senamiestis (Altstadt) überall. Wer vom Bahnhof kommt, wird diese zumeist durch das vom selbigen knapp 10 Minuten zu Fuss entfernten Aušros Vartai (Tore der Morgenröte) betreten. Vor dem Tor – eine grosse, unattraktive Kreuzung. Hinter dem Tor: Eine andere, sehr barocke Welt voller Kirchen und Prachtbauten, aber mit sehr engen Gassen.

Die Kirche der Hl. Theresa
Die Kirche der Hl. Theresa

Das Tor selbst war einst eins von Neunen, aber heute existiert leider nur noch dieses Tor. So wie auch die Stadtmauer verschwand: Nur im Südosten der Altstadt findet man noch mehr oder weniger gut erhaltene Teile dr Mauer. Hinter dem langen Tor beginnt die Strasse Aušros Vartų (also Str. des Tores der Morgenröte). Und schon geht es los: rechterhand steht die kleine, schmucke und im neoklassizistischen Stil umgebaute Šv. Teresės Bažnyčia (Kirche der Hl. Theresa). Quasi schräg gegenüber steht schon das nächste Gotteshaus, und zwar die Šv. Trejybės Cerkvė (Kirche der Hl. Dreifaltigkeit). Dieser barocke Komplex wird als Kirche und Kloster von der Vereinigungs- (auch: Unions-) Kirche benutzt. Vereinigungskirche!? Diese versuchte, einen Kompromiss zwischen orthodoxer und katholischer Kirche herzustellen. Quasi orthodoxe Gläubige, die den Papst anerkennen. Die Vereinigungskirche wurde beim Religionsfrieden von Brest gegründet.

Auf der rechten Seite der Strasse markiert ein schönes altrosa Tor den Eingang zur Šv. Dvasios Cerkvė (Kirche des Heiligen Geistes). Diese ist zur Abwechslung mal russisch-orthodox und ebenfalls ein architektonisches Juwel. Das war längst noch nicht alles: In unmittelbarer Nähe findet man noch die Allerheiligen-Kirche, die Hl. Kasimir-Kirche und die Kirche der Heiligen Mutter Maria.

In der Altstadt von Vilnius
In der Altstadt von Vilnius

Läuft man nun die besagte Torstrasse weiter gen Norden, kommt man automatisch zum Rotušės Aikštė (Rathausplatz) mit dem alten Rotušė (Rathaus) am Südende. Der Platz ist zwar nicht gross und wenig spektakulär, wenn auch schön anzusehen, und markiert das Zentrum der Altstadt. Das klassizistische Rathaus selbst stammt aus dem 18. Jahrhundert, da der Vorgänger im Krieg zerstört wurde. Weiter geht es immer gen Norden, die Didžioji-Strasse entlang, welche dann schliesslich zur Pilies (Schloss-)strasse wird. Jene führt direkt zum ĄiKatedros Aikštė (Kathedralen-Platz) – dem berühmtesten und grössten Platz der Stadt. Die Pilies-Strasse ist eher schmal und wird zu einem grossen Teil als Freiluftmarkt genutzt. Ein schöner Ort zum Flanieren.

Auf dem Kathedralenplatz steht unübersehbar die Arkikatedra Bazilika (Kathedrale) nebst Glockenturm und Ritterdenkmal. Die auch St. Stanislaus-Kathedrale genannte Kirche sieht, von der Seite und von hinten aus gesehen nicht wie eine solche aus. Der klassizistische Bau in der jetzigen Form stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bis zum 14. Jahrhundert stand hier noch ein dem Gott des Donners geweihter heidnischer Tempel. Der Vorläufer der jetzigen Kirche wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut. Heute ist sie Hauptsatz des Erzbischofs. Markant ist die wahrhaftig klassizistische Vorderseite mit den drei Heiligenfiguren auf dem Dach. Die Kathedrale selbst hat keinen richtigen Turm – stattdessen einen separaten Varpinė (Glockenturm), welcher immerhin 53 m hoch ist.

Die Kathedrale mit dem Glockenturm
Die Kathedrale mit dem Glockenturm

Südlich des Kathedralenplatzes, zwischen der Kathedrale und dem Rathaus, steht die grosse und schöne Vilniaus Universitetas – die älteste Universität des Landes, denn sie wurde 1579 vom polnischen König Stefan Batory gegründet. Nach 1700 war Litauen russisch und die Universität ein Hort des Widerstandes, weshalb sie fast 100 Jahre geschlossen wurde. Das Gelände ist riesig, und barocker Stil dominiert. Hinzu kommen zahlreiche wertvolle Fresken in den alten Gemäuern. Insgesamt gibt es 12 Innenhöfe inkl. Buchläden, Mensen sowie die Šv. Jono Bažnyčia (Kirche des Hl. Johannes) – eine schöne barocke Kirche aus dem 18. Jhd. – auf dem Gelände. Mittlerweilen studieren rund 20,000 Studenten an der Universität, welche mitten im Zentrum für das Flair einer Universitätsstadt sorgen.

Direkt neben der Universität im Westen befindet sich der dreieckige Daukanto Aikštė (=Platz) mit dem grossen Sitz des Ministerpräsidenten, welcher auch für offizielle Empfänge genutzt wird.

Der Amtssitz des Ministerpräsidenten
Der Amtssitz des Ministerpräsidenten

Östlich des Kathedralenplatzes befindet sich der Ausgrabungsort eines alten Palastes. Dahinter fällt ein merkwürdiger Hügel mit einem Turm auf der Spitze ins Auge. Umgeben ist das ganze von einer Parkanlage. Auf dem Hügel steht die Gedimino Pilis (pilis=Burg) bzw. das, was davon übrig blieb. Den Namen verdankt die Feste dem Großfürsten Gediminas, welcher Litauen im 14. Jahrhundert eine beispiellose Blütezeit bescherte. Vorher residierte der Fürst hauptsächlich in Trakai. Die Lage – ein Hügel zwischen zwei Flüssen – erschien dem Fürsten ideal, und so beschloss man den Bau der Festung. Das markierte gleichzeitig die Gründung von Vilnius.

Zuerst baute man die Oberburg, später die Unterburg. Leider wurde die Feste im 19. Jahrhundert von den Russen geschliffen. Als markantes Bauwerk blieb der nicht allzu hohe, sechseckige Gedimino Bokštas (Gediminas-Turm) mit der litauischen Nationalflagge. Der Turm kann bestiegen werden und gehört zum Museum. Leider ist selbiges in den Wintermonaten an Montagen geschlossen…

Am Fusse des Hügels gibt es was für verregnete Tage: Das litauische Nationalmuseum, eine archäologische Ausstellung und Kunstgewerbemuseum. Hinter der Burg bzw. im Norden fliesst die Neris. Auf der anderen Seite sieht man das ganz moderne Vilnius (siehe Photo ganz oben).

Die Festung Gedimino
Die Festung Gedimino

Schaut man von der Festung gen Osten über das Tal des kleinen Flusses Vilnia, so sieht man auf einem weiteren Hügel ein merkwürdiges Gebilde. Dies ist der Trijų Kryžių Kalnas (Hügel der drei Kreuze). Angeblich wurden hier einst 7 Franziskanermönche ermordet – drei von ihnen wurden gar gekreuzigt. Ihnen zu Ehren wurden danach grosse Kreuze aufgestellt, die allerdings von der Sowjetunion später zerstört wurden. 1989 erst errichtete man wieder ein Denkmal, bestehend aus drei grossen Betonkreuzen.

Auch nächtens macht die Stadt eine gute Figur. Sehr viele Häuser werden angestrahlt – mit Scheinwerfern wurde wahrhaftig nicht gespart. Es macht am Tage wie auch in der Nacht Spass, einfach in eine der vielen Seitengassen abzutauchen. Dort findet man hier und da auch nette Bars oder Restaurants.

Vilnius sieht auch in der Nacht gut aus
Vilnius sieht auch in der Nacht gut aus

Ein kleiner Teil der Altstadt erstreckt sich auch östlich des Vilnia-Flusses – dieses eher unscheinbare Stadtviertel nennt sich Užupio (wörtl.: Hinter dem Fluss) und gilt als Vilnius‘ Künstlerviertel. Dieser Bereich wurde noch nicht vollständig saniert und hat seinen eigenen, ursprünglichen Charme. An der Brücke zum Stadtviertel empfängt einen gar das Schild Užupio Res Publika (sic) – die Republik Uzupio. Wohl so eine Art Bunte Republik Neustadt auf litauisch.

Neu und alt liegen oft dicht beieinander
Neu und alt liegen oft dicht beieinander

Mal davon abgesehen das hier nicht alle Sehenswürdigkeiten aufgezählt sind, gibt es auch ausserhalb der Altstadt etwas zu sehen. Dazu zählen unter anderem das Tarybos Rumai (Parlamentsgebäude) weit westlich des Zentrums, das KGB-Museum, die alte Šv. Petro ir Povilo Bažnyčia (Kirche der Hl. Peter und Paul) im Nordosten mit ihren tausenden Statuen und Statuetten sowie das Frank Zappa-Denkmal in der Neustadt – irgendein lokaler Radiosender hatte die glorreiche Idee, dem Barden mit einer Graffitiwand und einer Büste zu huldigen.

Frank Zappa-Denkmal in der Neustadt
Frank Zappa-Denkmal in der Neustadt

Dies waren freilich nicht alle Attraktionen der Stadt. Das schöne an Vilnius ist einfach, dass man nicht das Gefühl hat, in einer Groß- geschweige denn Hauptstadt zu sein. Zudem sind die Bewohner sehr nette und zuvorkommende Menschen – nicht ein einziges Mal hatten wir das Gefühl, nicht willkommen zu sein.

Umgebung

Ein paar Kilometer nördlich von Vilnius befindet sich der Europapark – angeblich die geographische Mitte Europas. Derlei Punkte gibt es allerdings einige in Europa. Kulturell und geographisch bin ich aber der persönlichen Überzeugung, dass die Ukrainer mit ihrer Feststellung, der Mittelpunkt Europas befinde sich nahe der Stadt Ushgorod, eher recht haben.

Hier soll noch mal ein Tagesausflug nach Trakai wärmstens empfohlen werden. Es sind nur 30 Minuten mit dem Bus, und es lohnt sich wirklich.

Übernachtung

Von ganz billig bis luxuriös – es gibt alles. Wir versuchten es zuerst beim Šopeno Hostel (Adresse: Šopeno-Str. 12-2), in dem man pro Person wohl nur 25 Lt (gut 7 Euro) bezahlt. Es gibt kein Hinweisschild oder ähnliches – nur ein kleines Jugendherbergsschild im Fenster. Das Hostel ist keine 5 Minuten vom Bahnhof entfernt. Allerdings hat das Hostel scheinbar im Winter geschlossen.

Die Alternative war das Old Town Hostel, zwei Minuten zu Fuss vom Aušros Vartai (Tore der Morgenröte) entfernt. Das hat einen Gemeinschaftsraum im Keller mit Küche und kostenlosem Kaffee, kostenlosem Internet, internationaler Atmosphäre (na ja, mehr als die Hälfte waren Japaner) und freundlichem Service. Alles in allem ein schöner Ort für Rucksacktouristen. Ein Bett im Schlafsaal kostet 32 Lt (9 Euro), ein schönes und grosses sowie sehr ruhiges Doppelzimmer inkl. Dusche, Toilette und kleiner Küche kostet 100 Lt (also rd. 16 Euro pro Person). Da die Kapazitäten begrenzt sind, ist eine Reservierung zumindest im Sommer bestimmt keine schlechte Idee. Adresse: Aušros Vartų 20-15a (im Hinterhof, dank grossen JH-Schildes nicht zu verfehlen!), Tel.: 05-262 5357. E-Mail: oldtownhostels@delfi.lt, URL: www.balticbackpackers.com.

WWW

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