Name
Praha. Zu Deutsch bekanntermassen Prag. Der deutsche Name ist weltweit auch bekannter – auf Englisch wird die Stadt genauso genannt und Prague geschrieben.
Lage
Mitten in Böhmen, an der Vltava (Moldau). Prag liegt fast genau zwischen Berlin und Wien – beide sind rund 270 km Luftlinie entfernt. Die Gegend um Prag ist sanftes Hügelland, was sich in der Stadt selbst auch bemerkbar macht.
Einwohner
Prag hat knapp 1.2 Millionen Einwohner – und ist doch wesentlich bekannter in der Welt als manch andere Millionenstadt. Durchquert man die Stadt, könnte man auch schnell meinen, dass hier mehr Menschen wohnen. Aber das liegt wohl an der unglaublich hohen Zahl der Besucher.
Stadtbild
Viele, die Osteuropa bereisen wollen, landen als erstes in Prag. Zurecht – die Stadt muss man auch gesehen haben. Der Lonely Planet schreibt
über Prag: „Wie man über den Touristenansturm heute denkt, mag davon abhängen, von wo du kommst. Kommst du aus London, Paris oder Rom, mag alles normal sein, aber wenn du vorher längere Zeit an anderen Orten Osteuropas warst, wird das so etwas wie ein Schock sein.“ Das trifft den Nagel auf den Kopf. Vor allem, wenn man das Prag vor 1989 kennt: Baufällig, etwas melancholisch, eine alternde, aber zauberhafte Schönheit. Prag heute: Alles blitzt und blinkt, Sexshops und Umtauschbuden überall, Bauernfänger, unglaubliche Horden von Touristen usw. usf. Wer ernsthaft Osteuropa erkunden will, sollte in der Tat erst nach Prag – dann nach Budapest und danach erst in die anderen Länder. Sonst wird man von Prag enttäuscht sein.
Prag besteht aus gigantischen Wohnvierteln am Stadtrand, grossen Industrievierteln und dem grossen, historischen Zentrum. Die Moldau fliesst quer durch die Stadt und macht einen weiten Bogen. Josefov (das einstige Judenviertel), Staré Město (Altstadt) und die nicht allzu neue Nové Město (Neustadt) liegen am rechten Moldauufer. Das linke Ufer mit dem dominanten Hradčany (Palastbezirk) ist etwas hügliger. Verbunden sind die beiden Ufer durch etliche Brücken. Die bekannteste davon liegt genau in der Mitte und ist für Autos gesperrt: Die Karlův Most (Karlsbrücke).
Geschichte
Bereits im Jahr 965 u.Z. schrieb der jüdisch-arabische Händler Ibrahim Ibn Jacob, dass Prag eine „Stadt aus Stein und Kalk sei. Goethe lobte die Stadt über alle Massen. Smetana verewigte die Moldau in seiner Musik. Prag bekam schon immer gute Noten und ist die Metropole Böhmens – schon immer. Prag kann es ohne weiteres mit Wien, Rom, Paris und anderen Städten aufnehmen.
Erwiesenermassen ist der Raum um Prag schon seit vielen Jahrtausenden besiedelt. So richtig begann die Geschichte der Stadt dann mit dem Bau einer Burg im Jahre 870. Diese wurde später zum Herrschaftssitz der Přemysl’s, welche die Geschicke Böhmens über Jahrhunderte hinweg lenkte. Eine erste offizielle Erwähnung fand die Stadt schliesslich durch oben genannten Ibrahim Ibn Jacob.
Im 11. Jhd. wurde das rechte Moldauufer langsam bebaut – zuerst mit einer weiteren Burg, die Výšehrad (Oberburg) genannt wurde – einen gleichnamigen Ort gibt es auch in Ungarn, siehe Visegrád. Nach und nach entwickelte sich auch die Altstadt und die Unterstadt. Nach dem Aussterben der Přemysl’s wurde Johann von Luxemburg zum König Bömens – wichtiger jedoch für die Geschichte der Stadt war sein Sohn Karl IV., welcher der Legende nach auch die Quellen von Karlovy Vary entdeckte. Er erklärte Prag zum Regierungssitz des Heiligen Römischen Reiches, was einen entsprechenden Entwicklungsschub auslöste. Viele Gebäuder erstrahlten im hochgotischen Glanz, und 1348 wurde die erste Universität (trägt heute seinen Namen) gegründet. Diese ist sozusagen die älteste Universität Deutschlands. Die Karlsbrücke, die Neustadt, der prächtige Veitsdom und vieles mehr entstanden dank Karl des IV. Mit 40’000 Einwohnern war Prag damals möglicherweise die zweitgrösste Stadt Europas – nach Rom.
Nach dem Tod Karl IV. ging es etwas bergab – die Stadt verlor die Vormachtstellung in der Region und wurde von verheerenden Feuersbrünsten heimgesucht – vor allem im Jahr 1541. Eine neue Blütezeit kam Ende des 16. Jhd. mit Rudolph II., welcher die Kunst verehrte und förderte sowie Prag erneut zur Hauptstadt machte. Er holte unter anderem auch den bedeutenden Astronomen Johannes Kepler nach Prag. Die Stadt sollte weiter Geschichte schreiben – als nächstes durch den Prager Fenstersturz 1618, welcher den auch für Böhmen verheerenden 30jährigen Krieg einleiten sollte.
Während der Herrschaft durch die Habsburger verlor die Stadt zwar an politischem Gewicht, aber eine neue Bauepoche begann. Viele barocke Gebäude der Stadt entstanden im 17. und 18. Jhd. 1784 vereinte Joseph II. die vier historischen Zentren (Altstadt, Neustadt, Unterstadt und Burgviertel) zur Hauptstadt Prag. Die Industrialisierung im folgenden Jahrhundert wurde dabei auch hier stark vorangetrieben. Prag war auch zu der Zeit in jeglicher Hinsicht das Zentrum Böhmens und der Ausgangspunkt des Erwachens des Böhmischen Nationalbewusstseins. Zu der Zeit brachte die Stadt grosse Persönlichkeiten hervor – darunter Rainer Maria Rilke und, wohl am bekanntesten, Franz Kafka (1883-1924). Eins ist sicher – wer nach Prag fährt, sollte vorher Kafka gelesen haben. Die Stadt strahlt wesentlich mehr Faszination aus, wenn man mit Kafka’s Weltliteratur im Hinterkopf durch die Gassen streift.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde Prag zur Hauptstadt der erstmals gegründeten Tschechoslowakei. Bis Hitler 1939 die Stadt und ganz Böhmen besetzte. Prag blieb Hauptstadt – diesmal des Widerstandes. So wurde der Reichsprotektor Heydrich 1942 in der Stadt bei einem Attentat getötet (siehe auch Geschichte Tschechiens). Prag blieb bis zuletzt von den Deutschen besetzt – erst durch einen grossen Aufstand vom 5. bis zum 9. Mai 1945 konnte die Besatzung beendet werden. Glücklicherweise entging Prag, da eine besetzte Stadt, den verheerenden Flächenbombardements, so dass die Kriegsschäden überschaubar blieben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Prag wieder Hauptstadt der nunmehr sozialistischen Tschechoslowakei. Und schrieb erneut Geschichte, als der Prager Frühling 1968 mit Gewalt beendet wurde – die Bilder von sowjetischen, ostdeutschen und anderen Panzern in Prag bleibt unvergessen. In der Zeit litt die Bausubstanz in Prag, denn wie auch in ostdeutschen und anderen Altstädten wurde die Schaffung neuen Wohnraums der Erhaltung vorhandenen Wohnraums vorgezogen.
1989 kam Prag wieder in die Schlagzeilen – als ostdeutsche Flüchtlinge in die westdeutsche Botschaft eindrangen, um Asyl zu beantragen. 1993, nach der samtenen Trennung von der Slowakei, wurde Prag offiziellzur Hauptstadt der Tschechischen Republik ernannt. Und – Künstler und Touristen entdeckten die Stadt neu. Vor allem viele Amerikaner machten Prag zu ihrer Wahlheimat, die Zahl der Touristen stieg und steigt stetig an. Laut dem Tschechischen Statistikamt besuchten 2002 ca. 98 Mio Menschen Tschechien (Durchreisende usw. mit eingerechnet). Darunter rd. 40 Mio Deutsche, 20 Mio. Polen, 10 Mio. Slowaken und 7 Mio. Österreicher. Man kann davon ausgehen, dass nur ein kleiner Teil der Besucher aus den angrenzenden L&aum;ndern nach Prag fährt. Bleiben jedoch rund 23 Millionen andere Besucher, von denen der Grossteil Prag im Visier hat. Allerdings ist die Anzahl der Übernachtungen zwischen 1997 und 2002 stark rückläufig gewesen. Die Hochwasserkatastrophe 2002, die auch in Prag arge Schäden hervorbrachte, wird dem nicht entgegentreten können.
Anreise
Wer nach oder von Prag fährt, sollte beachten, welcher Bahnhof der relevante ist. Es gibt nämlich einige in der Stadt. Der grösste ist der Hlavní nádraží (Hauptbahnhof), kurz hl.n. geschrieben. Liegt nur 300 m vom Wenzelsplatz entfernt. Die meisten internationalen Züge fahren von hier. Und hier gibt es auch internationale Tickets usw. Sowie zahlreiche Geldtauscher (aber wo ist der Geldautomat!?). Und Büros, die Übernachtungen vermitteln. Und ein Internetladen. Usw. usf.
Viele Züge aus Deutschland, vor allem die meisten aus Berlin und Dresden, fahren nicht bis zum Hauptbahnhof, sondern nur zum Nádraží Holešovice (n.Hl.) im Norden der Stadt. Ist etwas kleiner als der Hauptbahnhof, bietet aber auch alles. Dort warten oft auch Leute, die Privatunterkünfte anbieten. Kein Problem, wenn man hier ankommt – mit der U-Bahn ist man in weniger als 10 Minuten am Hauptbahnhof!
Manche Inlandszüge fahren zu keinem der beiden Bahnhöfe, sondern nach Praha Smíchov im Süden (ebenfalls U-Bahn-Anbindung) oder Praha Libeň im Osten (keine U-Bahn, besser auf einen Lokalzug gen Hauptbahnhof warten).
A propos Metro (U-Bahn): Die ist in Prag wirklich sehr praktisch. Es gibt drei verschiedenfarbige Linien. Eine Fahrt ohne Umsteigen kostet 8 Kč, mit Umsteigen 12 Kč, Kinder zahlen 6 Kč. Eine Tageskarte für alle Verkehrsmittel kostet 70 Kč. Automaten stehen vor jedem Bahnhofseingang. Achtung: Es wird sehr oft kontrolliert, und zwar nicht nur im Zug, sondern auch auf dem Bahnhof!!! Wer ohne Fahrkarte oder alter Fahrkarte auf dem Bahnsteig erwischt wird, zahlt!
Prag ist bahntechnisch gesehen natürlich ein Verkehrsknotenpunkt: Nach Århus, Berlin, Dresden, Warschau, Minsk, Budapest, Bukarest, sogar nach Bulgarien (genauer nach Varna, natürlich auch nach Wien und so weiter fahren Direktzüge. Mehr Infos siehe Anfahrt Tschechien sowie bei den einzelnen tschechischen Städten auf dieser Seite.
Sehenswertes
Einfach zu viel, um alles auf einer Seite unterzubringen. Ausserdem gibt es bereits sehr viele und zum Teil sehr gute Internetseiten über die Stadt. Deshalb nur ein paar kurze Anmerkungen. Die meisten Sehenswürdigkeiten erstrecken sich über fünf Stadtbezirke:
Nové Město
Beginnt am Hauptbahnhof und umschliesst die Altstadt komplett. Hier befindet sich zum Beispiel die Prachtmeile der Stadt, der langgezogene Václavské nám. (Wenzelsplatz), das Národní muzeum (Staatliches Museum) sowie das eindrucksvolle Národní Divadlo (Nationaltheater). Hinzu kommen einige weitere Museen, das Rathaus von Neustadt u.v.m. Leider hat der Wenzelsplatz ziemlich gelitten: Überall blinkt und glitzert es, selbst Sexshops und ähnliches hat sich hier breit gemacht.
Staré Město
Erstreckt sich nordwestlich der Neustadt und ist nicht sehr gross. Sie ist deutlich von der Neustadt durch den Strassenring Na příkopě, Národní und 28. října abgegrenzt und beginnt quasi am Ende des Wenzelsplatzes. In der Altstadt liegt der permanent überlaufene Staroměstské nám. (Altstadtplatz). Einst ein beschaulicher, mittelalterlicher Palast, tobt hier an warmen Tagen der Mob durch die Strassen. Touristen, so weit das Auge reicht. Mit dem dazugehörigen Rummel.
Am Altstadtmarkt gibt es das Staroměstská Radnice (Altstadtrathaus) zu sehen – an dessen Seite ist die gotische Orloj (Astronomische Uhr) zu sehen – im Gegensatz zur Orloj von Olomouc ist diese hier im Originalzustand. Zur vollen Stunde erscheinen Figuren in den oberen Fenstern – ein Mordsgaudi, wenn tausende Fotoapparate gleichzeitig klicken.
Ausserdem gibt es ein Denkmal für Jan Hus, die barocke Kostel sv. Mikuláše (Nikolaus-Kirche) sowie die sehr markante und beeindruckende Matka Boží před Týnem (Theinkirche Mutter Gottes) zu sehen – ein gotischer Bau, der in der jetzigen Form aus dem 14. Jhd. stammt und zwei 80 m hohe, unvergleichliche Türme aufweist. Weiter östlich gibt es den ebenfalls sehr markanten Prašná brána (Pulvertor) zu sehen – es liegt an der Grenze zur Neustadt und ist 65 m hoch. Man kann auch auf das Pulvertor – da mehr ein Turm – hinaufsteigen.
Josefov
Dieses ebenfalls nicht sehr grosse Viertel beginnt gleich nördlich des Altstadtmarktes – hier lebten einst die Juden der Stadt. Im Norden und Westen wird das Viertel von der Moldau begrenzt. Hier gibt es einige Synagogen, das Rathaus des Viertels, einen grossen Friedhof und weiteres zu sehen. Alles wurde nunmehr zum Prager Jüdischen Museum zusammengefasst – kostet saftige 480 Kč Eintritt (Studenten zahlen 340). Recht viel, wenn man bedenkt, dass Tschechen nur 50 Kronen zahlen. Man sollte sich auch einen vollen Tag Zeit nehmen, um sich alles anzusehen. Hitler wollte hier übrigens ein Museum über „ausgestorbene Rassen“ errichten und liess deshalb viele Artefakte zusammentragen. Makaber.
Malá Strana
Von der Altstadt führt die weltweit bekannte Karlsbrücke ans linke Moldauufer zur Malá Strana (Kleinseite). Die Karlův Most (Karlsbrücke) wurde bereits 1357 gebaut und war bis 1841 die einzige Brücke der Stadt. Die dreissig Statuen, welche die Brücke säumen, stammen jedoch aus dem 18. Jhd. Die Brücke kann man nicht laufend überquerend, sondern nur geschoben-werdend. Unglaubliches Gedränge – dank zahlreicher Maler, Verkäufer, Musiker usw. Auf beiden Seiten beginnt die Brücke mit einem markanten Turm – den auf der Kleinseite kann man für 30 Kč besteigen.
Auf der Kleinseite geht es hügliger zu. Es gibt etliche interessante Kirchen zu sehen sowie, etwas nördlich Richtung Burg, den Valdštejnský palác (Wallensteinpalast) aus dem Jahre 1630, in dem heute der Senat tagt. Viel hat Wallenstein von seinem schönen Palast nicht gehabt, denn vier Jahre später wurde er in Cheb hinterrücks ermordet.
Im Südteil der Kleinseite liegt der grüne Petřínské sady (Petersgarten) – dort befindet sich u.a. eine 60 m hohe Aussichtsplattform auf einem Turm, der dem des Eiffelturms nachempfunden wurde. In den Strassen rund um den zentralen Malostranské nám (Kleinseiten-Platz) befinden sich zahlreiche Café’s und Restaurants – allerdings allesamt auf Touristen ausgelegt und damit meist teurer als üblich.
Hradčany
Last but not least das Hradčany (Burgviertel) nördlich der Kleinseite. Da auf einem Hügel gelegen,sieht man die Burg von fast jedem Punkt. Hier begann die Geschichte Prags, und von hier wurde schon immer die böhmische, dann tschechoslowakische und jetzt tschechische Politik gemacht. Auch heute residiert der Präsident in der Burg. Diese ist ein bunter Stilmix, der im 9. Jhd. begonnen und mehrfach an- und umgebaut wurde. Man betritt den Bereich vom Hradčanske nám (Burgplatz), von wo man durch den sehr kleinen, ersten Hof in den zweiten, etwas grösseren Hof gelangt. Dann kommt man in den grossen, dritten Hof. In der Pražský hrad (Prager Burg), hier oft „Hradschin“ genannt, dominiert die Katedrála sv. Vita (Veitskathedrale) das Bild (siehe Fotos ganz oben). Sie befindet sich im besagten dritten Innenhof der Burg – deren Bau begann man 1344 im Stil der französischen Kathedralgotik, beendete sie aber erst 1929. Das erinnert irgendwie an den Kölner Dom. Hier stand schon seit dem 10. Jhd. ein Sakralbau. In der heutigen Form ist der Dom 124 mal 60 Meter gross, die Türme sind fast 97 m hoch.
Der anschliessende Teil besteht aus Galerien, Museen (darunter das Národní muzeum – Nationalmuseum), Türmen, Klöster und anderen Sakralbauten. Und der Zlatá Ulička (Goldene Gasse). Die wurde Ende des 16. Jhd. gebaut und beherbergt kleine Wohnhäuser. Und das sogenannte Kafka-Haus. Kaum zu glauben – die Gasse wurde nunmehr komplett abgesperrt. Wer durch will, zahlt. Und es wollen viele hindurch. Das Gedränge ist manchmal unglaublich, und Menschen mit Platzangst sollten sich gut überlegen, ob sie da durch wollen.
Wo es ein wichtiges Schloss gibt, gibt es auch eine Palastwache. Die steht am Haupteingang zum Schloss und macht zu jeder vollen Stunde eine Wachablösung. Um 12 gibt es eine grosse Wachablösung – auch die ist sehr gut besucht. Es gibt noch weitere Perlen in diesem Stadtteil zu sehen – so das Loreto-Heiligtum, einen Palast, die Nationalgalerie und die sehr alte Strahov-Bibliothek.
Andere Sehenswürdigkeiten
Andere Sehenswürdigkeiten beinhalten z.B. Vyšehrad (Oberburg) südlich der Neustadt am rechten Moldauufer. Wie oben bereits erwähnt, wurde hier im 11. Jhd. eine erste Burg errichtet. Was man heute sieht, stammt jedoch aus dem 17. Jhd. Dort gibt es auch den Slavín-Friedhof, auf dem zahlreiche bekannte Leute, darunter Smetana und Dvořák, begraben wurden. Man kommt mit der U-Bahn-Linie C dorthin.
Eine weitere Attraktion ist das U Fleků, eine Bierhalle, die bereits seit 1499 im Geschäft ist und ihr eigenes, zugegebenermassen recht leckeres Schwarzbier braut. Und deshalb berühmt wurde. Aber ach, was ist daraus geworden? Ein einziger Nepp. Dreistes Personal, das einen so schnell wie möglich abfertigt und ständig bequatscht, man solle doch einen Becherovka für 75 Kronen trinken (kostet woanders um die 25). Mein Vorschlag: Boykottiert das U Fleku, bis sie wieder auf den Boden kommen!
Übernachtung
Keine speziellen Tipps! Es gibt unglaublich viele Hotels und Pensionen. Ein weiterer Umgebung auch Campingplätze. Persönlicher Tipp: Ausserhalb übernachten, z.B. in Kutná Hora oder Tábor oder sonstwo. Spart Geld und Nerven.
WWW
- www.praha.eu: Prag-Portalseite – erstellt von der Stadtverwaltung und ziemlich nützlich.