Einleitung
Wer nach China reisen möchte, sollte sich in Sachen Visum gut im Voraus informieren, denn obwohl es heute insgesamt einfacher ist, ein Visum zu erlangen, gibt es nunmehr sehr viele verschiedene Visatypen, bei denen gut überlegt sein will, welches das Richtige ist. Hinzu kommen diverse Ausnahmeregelungen – für bestimmte Städte braucht man zum Beispiel kein Visum, wenn man sich nur für eine begrenzte Zeit dort aufhält (sprich sich im „Transit“ befindet). Zudem gibt es noch immer Sonderregelungen für Hongkong und Macao sowie für andere Landesteile wie zum Beispiel Hainan.
Zudem sollten Besucher aufpassen, die Volksrepublik China nicht mit der Republik China, im Ausland besser bekannt unter dem Namen Taiwan, zu verwechseln, denn für letzteres brauchen die meisten Besucher überhaupt kein Visum. Doch eins nach dem anderen. Laut der chinesischen Botschaft in Deutschland gibt es 17 verschiedene Visatypen in 13 verschiedenen Kategorie. Man kann die ganze Vorbereitung natürlich auch sehr einfach abkürzen, denn so beantragen Sie ein Visum China online.
Visatypen
Notwendige Formulare
Je nach Einreisezweck, Einreiseort, Aufenthaltsdauer und weiteren Faktoren gibt es zudem diverse Ausnahmeregelungen. Für einen Kurzaufenthalt in den an Hongkong und Macao angrenzenden Sonderwirtschaftszonen, zum Beispiel kann auch vor Ort ein – zeitlich sehr begrenztes – Visum ausgestellt werden können. Natürlich sollte man sich bei diesen Visa gut im Voraus informieren, für welches Gebiet exakt das Visum gilt, damit man nicht unwissentlich unsichtbare Grenzen des Geltungsbereiches überschreitet. Wer außerhalb der Gültigkeitszonen des Visums erwischt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Und da man sich beim Fahrkartenkauf und Hotel-Check-in und dergleichen oftmals mit Reisepass ausweisen muss, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Verletzung der Visaregelungen auffliegt, äußerst hoch.
Der einfache Weg
Ein Visum für China kann man teilweise vor Ort, teilweise bei den Botschaften beziehungsweise Konsulaten, manchmal auch online beantragen. Da es jedoch sehr viele verschiedene Arten gibt, empfiehlt sich sicherheitshalber der einfache Weg und die Faustregel: Besorgen Sie sich im Voraus ein Touristenvisum für China.
Notwendige Dokumente
Für die meisten Visa braucht man neben dem Visaformular noch die folgenden Dokumente:
- Reisepass (im Original). Der muss noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein
- Kopie des Reisepasses
- Ein Passbild. Am sichersten geht man mit einem Foto, dass nach Passfotoregeln erstellt wurde (gleiche Größe, neutraler Hintergrund, Frontalaufnahme etc.)
- Gebühreneinzahlungsbeleg oder Bargeld
Vorsicht geboten!
Ein Visum bedeutet jedoch nicht, dass man sich ganz ungeniert überall frei bewegen kann. Es gibt einige Sperrgebiete, in die man als Ausländer grundsätzlich nicht reisen darf, und es gibt Regionen mit Ausnahmeregelungen, wie zum Beispiel Tibet. Auch hier gilt deshalb: Lieber etwas im Voraus planen, um Unannehmlichkeiten vor Ort zu vermeiden.
Hat man endlich China erreicht, gilt es, sich in der richtigen Schlange anzustellen – für Transitreisende mit Kurzaufenthalt zum Beispiel, oder für reinen Transit, oder eben für Besucher, die etwas länger bleiben wollen. Die Einreiseprozedur entscheidet sich dabei kaum noch von anderen Ländern und geht relativ flott vonstatten. Dazu zählt auch die elektronische Erfassung der Fingerabdrücke.
Zu guter letzt noch eine Warnung: China spasst nicht, wenn es um Drogen geht. Selbst wenn der Drogenmissbrauch nicht in China stattfand, sondern anhand einer angeordneten Haaranalyse bei der Einreise festgestellt wird, ist das nach chinesischem Recht eine Straftat und wird –verhältnismässig schwer geahndet. So wird zum Beispiel erstmal der Reisepass eingezogen, so dass man das Land vorerst nicht verlassen kann.