Allgemeines
Macao ist eigentlich der Name einer Halbinsel, doch wurde er später als Name für die gesamte (Ex-)kolonie angewendet. Die Halbinsel wird 澳门半岛 ou3 mun4 bun3 dou2 auf Kantonesisch geschrieben bzw. gesprochen und besteht aus dem makanesischen Teil sowie einem Teil der Stadt Zhuhai nördlich von Macao.
Die Halbinsel bildet das historische Macao – der Rest kam erst im 19. Jahrhundert dazu. Ursprünglich bestand Macao aus dem südlichen Teil der Halbinsel und der kleinen, vorgelagerten Ilha Verde (Grüne Insel) und war insgesamt 3,4 km2 gross. Heute sind Insel und Halbinsel „zusammengewachsen“ und es wurde angebaut: 2009 war die Halbinsel 7,6 km2 gross. Der Grossteil der über 500,000 Einwohner von Macao lebt – ziemlich eng zusammengepfercht – auf der Halbinsel. Jene wird in fünf Verwaltungseinheiten (genannt Freguesia – 堂區) unterteilt, die allesamt ihre Eigenheiten und sehenswerten Orte aufweisen.
Sehenswertes
花地瑪堂區 – Freguesia de Nossa Senhora de Fátima
Zu deutsch Distrikt der Marienerscheinung zu Fatima und auf Kantonesisch Faa1 Dei6 Maa5 Tong4 Koe1. Dieser Bezirk nimmt ein Drittel der Halbinsel ein und hat ca. 180,000 Einwohner – das sind fast 60,000 Einwohner pro Quadratkilometer. Bis in die 1970er war diese Gegend eher landwirtschaftlich geprägt – heute ist der Bezirk dichter besiedelt als Tokyo und hat zudem noch zahlreiche kleine Fabriken. Ganz im Norden befindet sich das Portas do Cerco 關閘 – für lange Zeit der einzige Grenzübergang nach China. Auf der portugiesischen Seite steht noch ein kleines Tor von 1849 (siehe Photo rechts) – dahinter jedoch steht das nagelneue Abfertigungsgebäude, und das ist riesig. Allerdings merkt man auch schnell, warum es so gross ist: Drinnen herrscht sehr, sehr viel Verkehr. Laut chinesischer Statistik haben 2006 insgesamt 76,5 Millionen Menschen diesen Grenzübergang überquert (Macao hat nur gute 0,5 Millionen Einwohner!). Die meisten davon sind freilich Tagesausflügler die entweder nach Norden zum Einkaufen oder nach Süden zum Zocken gehen. Mehr über den Grenzübertritt unter Reiseinfos und Zhuhai.
Der Nordteil der Halbinsel ist wohl der modernste, am meisten China ähnelnde und historisch uninteressanteste Teil der Halbinsel, aber er ist allemal einen ausgedehnten Spaziergang wert. Nennenswert ist das 逸園賽狗場 Canidrome – Lateinexperten wissen da schon bescheid: Es handelt sich um eine Hunderennenarena. In Macao setzt man Geld nicht nur beim Roulette, sondern auch beim Hunderennen.
Interessant ist auch der 望廈山 – Colina de Mong Há (Mong Ha-Berg) in der Mitte des Nordteils. Jener diente einst zur Verteidigung der Stadt im 19. Jahrhundert, ist heuer jedoch zum öffentlichen Park umgewidmet worden. Der Berg ist eine Insel im Häusermeer – Macao ist an dieser Stelle sehr, sehr dicht bebaut, und sehr viele Häuser sind über 20 Stockwerke hoch (etliche sind grösser als der Hügel selbst).
聖安多尼堂區 – Freguesia de Santo António
Der Hl. Antonius-Distrikt (auf Kantonesisch: Sing3 On1 Do1 Nei4 Tong4 Koe1) ist zwar nur 1,1 km² gross, dafür aber sehr eng bebaut und voller Geschichte. Dieser Bezirk nimmt den mittleren Westteil der Halbinsel ein und hat mehr als 100,000 Einwohner.
In diesem Teil der Stadt steht das Wahrzeichen von Macao – die 大三巴牌坊 – Ruinas de S. Paolo – St. Paul-Kirchenruine. Diese Kathedrale wurde von 1582 an als Nebenstelle der St. Antonius-Kirche gebaut, schien aber unter einem schlechten Stern zu stehen. Kurz vor der Fertigstellung brannte der Neubau aus – das war 1601. Ein Jahr später übernahmen die Jesuiten. Teile der Fassaden wurden dabei von Konvertiten aus Japan gestaltet, die zu der Zeit nach und nach aus Japan vertrieben wurden. Der Bau war 1640 endlich fertig und für lange Zeit die grösste Kathedrale in Asien. Bis 1835 – infolge eines Taifuns brannte die Kirche völlig aus. Das einzige, was übrig blieb, war die Fassade – und die steht heute noch.
Die Fassade steht oberhalb einer breiten Treppe und wirkt allein deshalb schon interessant – so interessant, wie die Skulpturen innerhalb der Fassade. Rechterhand, von der Treppe aus gesehen, befindet sich die 大炮台 Fortaleza do Monte – die Bergfestung, bzw. die Überreste davon. Die Festung wurde zur gleichen Zeit wie die Kirche gebaut und diente der Verteidigung der Stadt. Die Festung ist ausser nach Norden zu drei Himmelsrichtungen gerichtet – zum Meer. Damit sollte dereinst unterstrichen werden, dass man in China keinen Feind sieht. Heute sieht man dort etliche alte Mauern, Kanonen und viel Grün. Der Ausblick über die Stadt ist sehr schön. Allerdings sind Festung und Kirche fast immer völlig überlaufen.
Im gleichen Stadtbezirk befindet sich der grössere, hügelige 白鴿巣賈梅士花園 Jardim de Luís de Camões – der Camões-Park. Luís de Camões gilt für viele als der portugiesische Shakespeare und lebte im 16. Jahrhundert. Er lebte unter anderem auch für ein paar Jahre in Macao. Der Park ist recht eigenwillig gestaltet. Interessant ist jedoch vor allem der Weg vom Vorplatz der St. Paul-Kirchenruine zum Park: Hier findet man noch die Macao-typischen engen, lebendigen Gassen mit vielen kleinen Läden und Werkstätten. Man muss nicht weit laufen, um vom absoluten Touristenrummel in völlig unberührte, alte Wohnviertel zu gelangen, in der jeder Aussenstehende von den Siesta-haltenden, halbnackt auf der Strasse herumsitzenden und -stehenden Anwohnern genauestens begutachtet wird (wobei die Leute alle sehr nett sind).
Vor oben genanntem Park steht die relativ kleine 聖安多尼教堂 Igreja de Santo António – die Kirche des Hl. Antonius, erbaut 1565 von den Jesuiten – dies war damit die erste Kirche in Macao. Die Kirche brannte in den fast 500 Jahren drei Mal nieder, die heutige Form stammt von 1930.
望德堂區 – Freguesia de São Lázaro
Der Hl. Lazarus-Distrikt (auf Kantonesisch Mong6 Dak7 Tong4 Koe1) befindet sich in der Mitte der Osthälfte Macaos und ist nur 0.64 km² gross, hat dafür aber trotzdem immerhin über 30,000 Bewohner. Diesen Distrikt kann man auch als grüne Lunge der Halbinsel Macao bezeichnen, denn ca. ein Drittel der Fläche macht der Colina da Guia (Guia-Hügel) – 東望洋山 aus, und der wird fast ausschliesslich als Park genutzt. Der Hügel ist gerade mal 92 m hoch, damit aber auch schon die höchste Erhebung der Halbinsel. Da sehr viele Gebäude rund um den Hügel über 100 m hoch sind, fällt der Hügel als solcher kaum auf, doch das viele Grün inmitten der Betonwüste tut dem Auge gut. Von oben kann man sich auch einen guten Überblick über die Stadt verschaffen.
Der südliche Teil des Hügels wird von der Fortaleza da Guia – Festung Guia – 東望洋砲台 dominiert. Jene ist UNESCO-Weltkulturerbe und wurde von 1637 an gebaut. Am auffälligsten ist der dortige weisse Leuchtturm sowie die angeschlossene Capela de Nossa Senhora da Guia – Marienkapelle von Guia – 聖母雪地殿教堂 – jene wurde sogar schon 1622 von den Portugiesen gebaut. Die Kapelle kann man auch betreten – innen wird man dafür mit interessanten Fresken belohnt. Der Eintritt ist frei. Der Eingangsbereich zur Festung ist herrlich ruhig und abgeschieden und lässt vergessen, dass man sich in einem extrem dicht besiedelten Gebiet befindet.
Der nördliche Teil des Hügels ist grösstenteils ein Park und sehr grün. Dieser Teil wird auch 松山 (chonsaan, „Kiefernberg“) genannt. Von dort fährt eine alte Seilbahn nach unten (2 MOP), was bei der Höhe und Entfernung vielleicht nicht unbedingt notwendig ist, aber bei dem subtropischen Klima auch keine so schlechte Idee ist. Unweit von der unteren Station der Seilbahn steht die 孫中山紀念館 – Sun Yatsen-Residenz – Residencia do Dr. Sun Yat-sen, eine schöne Villa, in der der oft als „Vater der chinesischen Nation“ betitelte Revolutionär um 1892 herum lebte.
Namensgebend für den Distrikt ist die Igreja de São Lázaro – Kirche des Hl. Lazarus – 望德聖母堂 im Westen des Distrikts. Diese Kirche wurde wahrscheinlich ab 1557 erbaut und ist damit eine der ältesten Kirchen Macaos bzw. Ostasiens. Die Kirche selbst wurde ein paar mal umgebaut und wurde dadurch zu einem barocken Bauwerk. Die Kirche selbst ist sehenswert, aber genauso sehenswert ist das gesamte Viertel rund um die Kirche – die 瘋堂斜巷 – Lazaro-Gegend. Die in einem typischen, dunkleren Gelbton gehaltenen Häuser bilden ein wunderschönes, gar nicht nach Ostasien passendes Ensemble und sind in den meisten Fällen sehr gut gepflegt.
Dieser ganze Distrikt ist zwar sehr klein, aber man kann durchaus einen Tag dort verbringen und Sachen entdecken.
風順堂區 – Freguesia de São Lourenço
Der Hl. Laurenzius-Distrikt (Kantonesisch: Fung1 Seon6 Tong4 Koe1) liegt im Südwesten der Halbinsel, ist 0.9 km² gross und hat gute 45,000 Einwohner. In diesem Gebiet stehen die Verwaltungsgebäude, einige der wichtigsten Banken von Macao und ein paar Villenviertel. Hauptsehenswürdigkeit in diesem Teil der Halbinsel ist der Templo de A-Má – A-ma Tempel – 媽閣廟 im äussersten Südwesten. Dieser Tempel wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts von den Chinesen der Ming-Dynastie erbaut und der Seefahrer- und Fischergöttin Matsu geweiht. A-ma war damals der Name der dortigen Bucht (A-ma gao), woher die Halbinsel auch ihren heutigen Namen bezog. Der Tempel ist gut besucht, sehr grün und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Des weiteren gibt es in dem Distrikt mehrere interessante Kirchen sowie den Palácio do Governador – Governeurspalast – 政府總部, ein schöner, rot-weisser Kolonialbau in Villenform, erbaut 1849 und noch heute von der Regierung Macaos genutzt.
大堂區 – Freguesia da Sé
Der Kathedralendistrikt (Kantonesisch Daai6 Tong4 Koe1) nimmt den kompletten Südosten ein und ist wahrscheinlich das vielfältigste Viertel der Stadt. Im Westen liegt der ältere Teil – rund um den Largo do Senado – Senatsplatz – 議事亭前地. Hier schlägt das Herz der Stadt – und hier ist Macao am europäischsten. Der Platz mit dem Springbrunnen in der Mitte ist ziemlich gross und fast alle Häuser rundherum im portugiesischen Kolonialstil gehalten.
Besonders auf diesem Platz, aber auch an vielen anderen Orten in Macao fällt das Calçada portuguesa – portugiesiesches Mosaikpflaster auf: Kunstvoll angelegte Strassenpflaster, aus sehr kleinen Steinen zu zahlreichen interessanten Mustern zusammengelegt. Am Senatsplatz steht unter anderem das Santa Casa de Misericórdia – Haus der Barmherzigkeit – 仁慈堂大樓 (siehe Photo). Das neoklassische Gebäude selbst stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergte – so wie sein Vorgänger – den ersten Wohlfahrtsverband Asiens, gegründet vom Bischof in Macao. Heute werden Teile des Gebäudes als Museum benutzt.
Am gleichen Platz steht auch das Edificio do Leal Senado – Haus des loyalen Senats – 民政總署大樓, ein vergleichsweise schlichter, aber eleganter, weisser Bau aus dem 18. Jahrhundert, welches heuer unter anderem eine wichtige Bibliothek beherbergt. Dieses und zahlreiche andere Gebäude bilden einen wichtigen Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes „Historisches Zentrum Macao“ rund um den Senatsplatz. Ein Blick in die Gassen rund um den Platz sind dabei auch sehr empfehlenswert – als Beispiel soll hier die Travessa da Misericórdia – Gasse der Barmherzigkeit – 仁慈堂右巷 dienen, die sowohl tags als auch nachts wunderschön aussieht.
Vom Senatsplatz muss man nicht weit laufen, um in eine völlig andere Welt zu gelangen – die der zahllosen 娛樂場 – Casinos im Süden des Distrikts / der Halbinsel. Darunter fällt vor allem das Grand Lisboa auf: Dieses 258 m hohe Luxushotel wurde erst Ende 2008 fertiggestellt und fällt tagsüber durch die extravagante Form (einer Lotusblüte nachempfunden) sowie nachts durch rund 60,000 verschiedenfarbene Leuchtdioden an der Aussenfassade auf. Vor dem Bau liegt ein riesengrosses, UFO-förmiges, glitzerndes… Ding. Auch sonst wimmelt es nur so vor Hotels und Casinos: Sofitel, Wynn Macao, MGM Grand Macau (die riesengrosse Lobby ist dem Hauptbahnhof von Lissabon nachempfunden), Mandarin Oriental Hotel usw. usf. – alles dicht an dicht. Im Südosten, unweit des Fährhafens, steht zudem das Sands Macao – mit einer Casinofläche von 21,275 m² und 740 Spieltischen – dies macht es zum grössten Kasino der Welt. Der Bau dieses 2004 eröffneten Kasinos kostete ca. 240 Millionen Dollar – aber die waren nach einem Jahr Betrieb bereits eingefahren.
Unweit des Sands liegt der grosse Fährhafen von Macao mit unzähligen, täglichen Verbindungen nach Hongkong und China. Unweit davon liegt die Haupttribüne für den Formula 3 Macau Grand Prix – dieses Rennen findet meist im November statt und hat eine schöne Streckenführung – zwischen Meer und See, steile Kurven hinauf Richtung Guia-Hügel, direkt auf die grossen Kasinos zu und so weiter.
Es ist immer ein Genuss, in den Tropen oder Subtropen nachts draussen zu sitzen und ein kaltes Bier / einen kalten Cocktail zu geniessen. Der richtige Ort dafür in Macao ist die 孫逸仙大馬路 Avenida Dr. Sun Yat-Sen – eine Promenade im Süden der Halbinsel östlich des MGM. Dort gibt es zahlreiche Bars dicht aneinandergedrängt mit Blick über das Wasser auf die Insel Taipa. Scheinbar befindet sich dort allerdings auch der Strassenstrich. Vor der Promenade, auf einer kleinen Insel, steht übrigens die 20 m hohe 觀音像 – Estatua de Kun Lam – Kannon (ein Buddha)-Statue aus Gold.
Im Süden der Halbinsel, auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Meer, der Südbuchtlagune und der Westbuchtlagune wartet Macao mit einer extravaganten Sehenswürdigkeit auf – dem 澳門旅遊塔 – Torre de Macau – Macao-Turm, welcher 338 m hoch ist und 2001 fertiggestellt wurde. Auf 223 m gibt es eine Aussichtsplattform; darunter rotierende Panorama-Cafes und Restaurants. Soweit ist dieser Fernsehturm keine grosse Besonderheit, doch ein paar Sachen sind einmalig: Die Aussichtsplattform in 223 m Höhe liegt teilweise im Freien. Besucher ohne Höhenangst können bis auf die Spitze klettern – das sind 105 m Stufen steigen auf dem Mast in schwindelerregender Höhe. Und: Man kann Bungeespringen. Hinzu kommt der „Skywalk X“ für „halbwegs Mutige“ – dabei kann man, gut gesichert, versteht sich – entlang des Randes der obigen Plattform spazieren. Der Skywalk X kostet knapp 600 MOP. So ganz einzigartig ist der Turm jedoch wiederum nicht – das ganze ist ein Abbild des Sky Tower in Auckland, Neuseeland.
Übernachtung / Essen
An Hotels mangelt es auf jeden Fall nicht in Macao – man hat eine grosse Auswahl zwischen schlicht und mehr als luxuriös – im MGM, Wynn oder Grand Lisboa zahlt man zum Beispiel im Schnitt um die 300 bis 400 Euro pro Nacht. Zimmer für gute 30 Euro findet man jedoch auch. Macao ist allerdings kein typisches Backpacker-Reiseziel, weshalb man keine nennenswerten Hostels findet.
Uns verschlug es in Macao für ca. eine Woche in das 東望洋酒店 Hotel Guia – ein relativ kleines Hotel direkt unterhalb des Guia-Hügels (siehe oben). Ein grosses Doppelzimmer kostete knapp 70 Euro. Das Hotel liegt übrigens direkt an der Rennstrecke und ist deshalb während der F3 und Motorradrennen in Macao hoffnungslos ausgebucht. Die Zimmer sind grossartig, die Rezeptionisten sehr nett (sie sprechen ein bisschen Englisch) und das chinesische Restaurant im Erdgeschoss ist mehr als empfehlenswert.
Ein paar direkte Empfehlungen zum auswärts Essen:
Das 星點葡廚 Estela ist ein portugiesisch-macanesisches Restaurant direkt am Largo de Senado (Senatsplatz, siehe oben) der etwas gehobeneren Klasse mit Gerichten wie Reis mit gebratener Ente, Spanferkel usw. Für ein normales Mahl mit Getränken für zwei Personen sollte man ungefähr 40 Euro einplanen.
Das 坤記餐室 A Dencedora liegt etwas östlich des Senatsplatzes und ähnelt eher einer Kantine – das Mobiliar ist mehr als schlicht, und die Gäste durchweg ortsansässige Leute. Das Restaurant gibt es seit 1918 und das Essen ist portugiesisch-makanesisch (also mit etwas chinesischem Einfluss). Die Gerichte sind herzhaft, und Portwein und portugiesisches Bier gibt es auch. Das Restaurant scheint sehr beliebt zu sein – es ist immer voll. Ein ausgiebiges Abendmahl mit Getränken für zwei kostet ca. 15 Euro. Die Bedienung (darunter auch Portugiesen) ist ausnahmslos sehr nett. Adresse: Rua do Campo (水抗尾街) 264. Das Brot, das dort zu Suppen usw. gereicht wird, ist ungewöhnlich gut für diesen Teil der Welt.
Das 六記粥麵 Luhk Gei Juk Mihn liegt im Westen der Halbinsel, gut versteckt in einem traditionellen Wohnviertel. Ein Teil der Küche liegt auf der Strasse. Der Laden ist auch gut besucht von den Einheimischen und bietet örtliche chinesische Spezialitäten. Englisch wird nicht verstanden, aber die Speisekarte ist bebildert. Ein Essen für zwei Personen kostet um die 10 Euro – die Gerichte sind traditionell und garküchentypisch – geschmacklich jedenfalls sehr authentisch. Adresse: 1D-F Travessa da Saudade (沙梨頭仁慕巷).