Landesname:
[Ißr'l]
Medinat Yisra'él
Staat Israel
Staatsflagge:
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Israel-Info
Fläche:
Einwohner:
Hauptstadt:
Sprache:
Visum:
Währung:
Umtauschkurs:
Budget pro Tag:
Übernachtung ab:
Ein- & Ausreise:
Reisen im Land:
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21'946 km² (etwa wie Hessen), davon 7'433 km² besetzte Gebiete (Westbank, Golan, Gaza)
rd. 5,2 Mio (etwas weniger als Hessen), plus mehr als zwei Millionen Palästinenser
Yerushalayim (Jerusalem), Teile der Verwaltung in Tel Aviv
Neu-Hebräisch (Iwrith), Arabisch. Viele sprechen Englisch und noch mehr Russisch.
nicht erforderlich, 3 Monate Aufenthaltsrecht.
Neuer israelischer Shekel (NIS). 1 Schekel = 100 Agorot. Siehe auch
Photo 20 Shekel-Schein
2000: 1 € = 3.5 NIS / 2004: 1 € = 5.5 NIS
selten unter 70 NIS
20 NIS
Land, Schiff, Flugzeug. Bei Ausreise nach Ägypten via Rafah: 35 USD Ausreisegebühr.
Bei Ausreise nach Jordanien via Eilat / Wadi Arab: 64 NIS.
Keine Ausreise-/Flughafengebühr bei Ausreise vom Ben Gurion Airport.
am praktischsten mit dem Bus.
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Tag 1: Tel Aviv → Holon
←
Ankunft morgens um 3 in Tel Aviv.
Leider kam mein Gepäck nicht mit mir an.
Aber: KLM lässt sich nicht lumpen, zahlt rd. 500 Schekel und spendiert eine volle Waschtasche.
Guter Deal. Vom Flughafen fährt der Bus Nr. 222 (erster Bus um 4:00, 16 NIS) ins Stadtzentrum.
Eines der Budget-Hotels dort: Das Gordon Hostel.
Übernachtung im Dormitory 35 NIS (Studenten 32). 70er Jahre-Look,
ständig laute Musik, viele Leute, die hauptsächlich eine Mission haben:
Unglaublich cool zu sein. Was auch nerven kann. Trotzdem lustige Atmosphäre,
Blick aufs Meer und sehr zentral gelegen, sogar mit Küche.
Da Check-in erst um 10 Uhr, erster morgendlicher Stadtrundgang.
Sehr junge, ziemlich teure und wenig spannende Stadt.
Abends Treffen mit einer Bekannten und Fahrt nach
Holon (Randstadt von Tel Aviv).
Dort Übernachtung in der Familie, der ich sehr dankbar für die überaus freundliche Aufnahme bin.
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Hafen der alten Stadt Yaffa
Wohngebiet und Bunker in Holon
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Tag 2-4: Tel Aviv → Yaffa
←
Auf nach Tel Aviv zum Gepäckholen! Es kam tatsächlich mit dem
nächsten Flugzeug. Danach Stadtrundgang in Tel Aviv und
Yaffa.
Die Stadt wurde von Tel Aviv verschlungen und hat einen sehr alten Kern.
Es wimmelt nur so von Moscheen, Kirchen und Synagogen. Dazu kommt
ein kleiner Fischerhafen und ein schöner Park sowie ein Basar.
3. Tag:
Shabat. Shabat ist das was hier Sonntag ist - aber viel strenger.
Beginnt mit Sonnenuntergang am Freitag und endet Sonnabend
Abend sobald man drei (!) Sterne sehen kann. Kein Feuer
(sprich man darf auch keine elektrischen Geräte oder Licht anmachen),
keine Verkehrsmittel (erst recht keine öffentlichen). Man darf lesen,
aber nichts schreiben. Nichts mit sich herumtragen. Kein Telefon (vernünftig!) usw.
(Fast) alle Geschäfte sind geschlossen. Für
Traveller eine harte Zeit - man kommt nicht weit am Shabat.
Israelis unterscheiden sich in nicht praktizierende, konservative und orthodoxe Juden.
Erstere scheren sich weniger um Shabat (so die Mutter meiner Gastgeberin),
zweitere halten das meiste ein (so meine Gastgeberin) und letztere trifft
man eher in Jerusalem als in Tel Aviv und Umgebung.
Wegen Shabat erneut ausgedehnter Spaziergang nach Yaffa -
die Stadt ist es aber auch wert.
4. Tag:
Auf nach Tel Aviv, zur ägyptischen Botschaft und dem Diaspora -
(Vertreibung der Juden) Museum. Eintritt 20 NIS, sehr informativ.
Abends entspannen auf der Rooftop-Bar des Gordon-Hostel. Kam mir mit dem Bier recht
seltsam vor da dort sehr viele Gras rauchen. Da auch nachts sehr warm,
Übernachtung im Schlafsack auf dem Dach.
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Bucht von Tel Aviv bei Nacht
...und am Tag
In der Altstadt von Yaffa
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Landesname:
[masr]
al-Gumhuriyya al-Misriyya al-'Arabiyya
Arabische Rep. Ägypten
Staatsflagge:
|
Ägypten-Info
Fläche:
Einwohner:
Hauptstadt:
Sprache:
Visum:
Währung:
Umtauschkurs:
Budget pro Tag:
Übernachtung ab:
Ein- & Ausreise:
Reisen im Land:
|
997'739 km². Fast drei Mal so gross wie Deutschland.
rd. 57 Millionen (zwei Drittel Deutschlands)
Al-Qâhira (Kairo) - ein Viertel der Bevölkerung lebt dort
Arabisch - hauptsächlich der ägypt. Dialekt. Viele sprechen Englisch od. Deutsch.
Braucht man, ausser für Sinai. Erhät man am Flughafen. In Tel Aviv 50 NIS.
Siehe Photo Visum
Ägyptisches Pfund (E£). 1 E£ = 100 Piaster. Siehe auch
Photo 50 Piaster-Schein
2000: 1 € = 3.0 E£ / 2004: 1 € = 7.7 E£
so um die 40 E£
ab 10 E£
Land, Schiff, Flugzeug. Ausreisegebühr bei Ausreise nach Israel via Taba 2 E£ (immerhin!)
Achtung! Viele Strassensperren auf Sinai, oft wird Bakschisch verlangt.
Im Land sind Busse und Sammeltaxis am praktischsten.
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→Zurück nach oben←
Tag 5: Tel Aviv → Kairo
←
Morgens um 8:45 Abfahrt nach Kairo
Das Busticket kostet 40 USD einfach, dazu kommen 35 USD Ausreisegebühr
(ganz schön teuer!). Obwohl ein ganz normaler Reisebus,
saßen nur 9 Passagiere dort. Darunter kein einziger Rucksacktourist. ???
Seltsam. Der Bus fährt die Küste entlang, macht aber leider einen Bogen
um den Gaza-Streifen. Die Landschaft wird mehr und mehr wüstenähnlicher.
An der Grenze fährt der Bus im Niemandsland in den Gaza-Streifen.
Ein- und Ausreise sind unkompliziert. Weiter in einem anderen Bus durch Sinai
und mit der Fähre über den Suezkanal.
Abends Ankunft in Kairo ein netter
Ägypter (was der wohl will?) zeigt mir ein Hotel das nicht im Reiseführer
steht. Grosse Skepsis aber das Hotel ist toll: Riesenzimmer, altes Gebäude,
eigener Balkon, sehr nette Angestellte. Der Name:
Gresham-Hotel an der Talaat Harb St mitten im Zentrum. EZ (komischerweise mit 3 Betten)
pro Nacht 25 E£ inkl. Frühstück. Da nicht im Reiseführer angenehm ruhig,
nur wenig Backpacker.
Lektion 1: Folge nie einem Parfüm-
oder sonstigem Händler in den Laden. Es wird wirklich lästig - man kann
tausendmal <Nein> sagen, das Wort kennen sie nicht. Zudem stinkt das Parfüm
auch noch. Man muss schon rabiat werden um ohne was zu kaufen aus dem Laden gehen
zu können.
Lektion 2: Wenn ein Ägypter einen fragt, ob man mit ihm in den Duty-Free-Shop
gehen kann um Alkohol zu kaufen, kann man das ruhig tun, wenn man die Muße dazu hat.
Unwahr ist jedoch, dass sie sonst keinen Alkohol kaufen können - es geht
ihnen nur darum das es dort billiger ist.
Auffallend: Sehr viele Polizisten mit MPi in
weißer Uniform die an jeder Ecke stehen oder sitzen. Man fühlt sich dadurch
tatsächlich sicher. Ebenfalls auffällig: Sehr viele Leute sagen:
Welcome to Egypt! Antwortet man mit "Shukran!" (Danke), ist das Eis gebrochen. Das passiert
sehr oft. Leider sind darunter auch viele Parfümhändler.
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Grenzanlage am Gaza-Streifen
Neue Brücke über den Suez-Kanal
Halbwüste im Nordsinai
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Tag 6-7: Kairo → Gizeh
←
Der Tag wird dem Ägyptischen Museum
gewidmet. Eintritt 20 E£ (für Studenten 10), die Mumienausstellung (sehenswert!!)
kostet sogar 40 E£ (Studenten 20). Wichtig deshalb für Studenten: ISIC-Karte
mitbringen, allein mit dem Besuch im Museum zu Kairo rentiert sich selbige.
Photoerlaubnis (ausgenommen die Mumien) kostet extra. Das Museum ist gigantisch.
Man spricht von über 100 000 Exponaten. Man braucht also
mindestens einen vollen Tag. Die Erklärungen sind jedoch oft dürftig
und es ist recht warm im Museum.
Außerdem: Unglaublich viele Reisegruppen streunen durch den Palast und blockieren im
Halbminuten-Rhythmus die wichtigsten Objekte. Allein die Grabbeigaben nebst der
berühmten Maske des Tut Ench Amun rechtfertigen jedoch den Besuch.
Ein ägyptischer Student, den ich
am Vortag kennengelernt habe, zeigt mir Islamic Cairo (eigentlich ein seltsamer Name,
da ganz Kairo Islamic ist), ein altes und sehr lebendiges Basarviertel. Der Student
heißt Mohammed und ist wirklich in Ordnung. Er legt mir einen Besuch der Oasen
im Westen nahe. War eigentlich auch mein Plan, aber nach langem Überlegen stelle
ich frustriert fest, dass die Zeit dafür nicht reicht. Nach Islamic Kairo
laufen wir zur Zitadelle und den beiden
großen Moscheen nebenan, die nachts sehr schön aussehen. Danach verschanzen
wir uns wieder im Kaffeehaus.
7. Tag:
Auf zu den Pyramiden! Ein Muss für
den Kairo-Besucher. Mit dem öffentlichen Bus kostet die Anreise lediglich 25 Piaster.
Rund um die Pyramiden gibt es den großen Nepp - man muss unglaublich aufpassen. Das schmälert die Angelegenheit etwas.
Ein kleiner dicker Ägypter versucht tatsächlich, eine Flasche Wasser für
"only 100 E£!!" zu verkaufen. Irgendein Japaner war clever: Ein Händler wollte
wahrscheinlich wissen, was "Hier ist es sehr billig!" auf Japanisch
heißt. Ihm wurde jedoch nicht das Wort für billig, sondern das für teuer beigebracht.
Echt witzig: Ein Händler ruft ununterbrochen auf Japanisch "Hier ist es sehr teuer!".
Eintritt zu den Pyramiden kostet 20 E£ (Studenten 15); will man in die Pyramiden
rein kostet das extra. In die Pyramiden reinzugehen ist nicht jedermanns Sache:
Es ist sehr eng, der Gang ist extrem schmal und man muss fast kriechen, und im
Innern ist es wie im Backofen. Trotz allem- die Pyramiden sind es wert, ein
Weltwunder genannt zu werden. Auch die
Sphinx ist beeindruckend, auch wenn die Mameluken ihr die Nase amputiert hat.
Zurück in Kairo (was für eine Hitze!) geht es
noch mal zur Zitadelle und den Moscheen. Sehr eindrucksvolle Anlagen, zumal
die Moscheen Mauer an Mauer stehen und wie eine Trutzburg erscheinen.
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Das ägyptische Museum in Kairo
Die Wüste rückt Kairo auf die Pelle
Irgendwelche Ruinen in der Wüste
Nein, das ist nicht Mr. Jackson
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Tag 8: Kairo → Mt. Sinai
←
Raus aus dem lauten, versmogten, irrsinnig
heißen Kairo! Schöne Stadt, aber sie zu verlassen ist auch schön.
Irgendwie durchschlagen zum Sinai-Busbahnhof im
Außenbezirk. Und tatsächlich: Es fährt bald ein Bus zum
St. Katherinen-Kloster
auf der Halbinsel Sinai, und es gibt gar noch Plätze -
für 35 E£. Der Bus hat Klimaanlage, fährt auf die Minute genau ab und ist
außer mir voller Ägypter (nanu!?). Bald erreicht er die Stadt Suez.
Dort, am Busbahnhof (eher ein Basar) Mittagspause. Weiter geht es ein Stück
entlang des Kanals. Von der Seite betrachtet denkt man wirklich, die in einem
Abstand von rd. 1 Kilometer fahrenden Ozeanriesen durchpflügen die Wüste.
Durch einen Tunnel geht's auf die Ostseite und immer am Roten Meer entlang rauf auf die Halbinsel.
Irgendwann verlässt der Bus die
Küste und fährt ins Innere. Unterwegs werden ägyptische Filme gezeigt,
die komisch zu sein scheinen - zumindest lachen viele. Nicht komisch hingegen ist der
kaputte Lautsprecher über mir, der mir nach und nach das Hirn weichkocht. Bisher
ging's zügig voran, doch jetzt hält der Bus an jeder Kurve, lässt Leute
raus oder nimmt welche mit. Das zieht sich hin, so dass wir erst bei Sonnenuntergang
ankommen. An einer Kreuzung lässt man uns aussteigen, zeigt in eine Richtung
und sagt "there hotels!". Neben mir steigen zwei gleichsam ratlose Japaner aus,
die sich selbst auch nicht kannten.
Da man das gleiche Ziel zu haben scheint lernt
man sich kennen und läuft gemeinsam los. Natülich führt die Strasse
nicht zu dem Hotel zu dem wir alle wollen sondern direkt zum Kloster.
Dort kann man auch übernachten, für "nur" 30 USD im 3-Mann-Zimmer.
Das ist zuviel und darum laufen wir zurück zur Kreuzung und rein in den Ort.
Schon ist es zappenduster. Das gewählte Hotel finden wir schnell- es ist
das einzig billige im Ort. Es
heißt El Fayrouz, sieht aus wie ein Appellplatz und ein Bett im 12-Mann-Raum
(links und rechts zwei Podeste mit nebeneinanderliegenden Kopfkissen & Decken)
kostet nur 15 E£. Wir waren jedoch die einzigen Gäste.
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Blick ueber den Nil im Zentrum von Kairo
Die Wüste irgendwo auf Südsinai
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Tag 9: Sinai → Eilat
←
Morgens um 2 Uhr - nach fast 3 Stunden Schlaf - klingelt der Wecker.
Wir bekommen sogar Kaffee und Tee. Danach Aufbruch Richtung
Gebel Musa
alias Mount Sinai, dem Berg, auf dem Moses laut der Bibel seine 10 Gebote empfing.
Der Vollmond schien, so dass der Aufstieg mitten in der Nacht ohne Lampe
möglich war. Viele Leute waren unterwegs. Nach gut anderthalb Stunden kamen
wir oben an. Das letzte Stück besteht aus Treppenstufen und gibt einem den Rest.
Schweißtriefend kommt man auf dem 2285 Meter hohen Gipfel an. Die Hitze weicht
rasch dem großen Bibbern - es ist ungewöhnlich kalt.
Auf dem Gipfel ist eine kleine Kapelle und - ein kleiner Kiosk. Ab halb fünf
weicht der grandiose Sternenhimmel einem schwachen Blau im Osten. Allmählich
und mit wachsender Kälte geht dieses stetig heller werdende blau in einen
gelb-roten Farbton über. Erst dann nimmt man die Höhe des Berges
und die atemberaubende, kahle Bergwelt der Umgebung war.
Gegen halb sieben ist es soweit: Plötzlich wird ein kleiner Teil des
Horizonts feuerrot, und der Dunstschleier scheint sich an dieser Stelle zu
teilen: Dann, hinter weit entfernt liegenden Bergen (Saudi Arabien!?),
taucht die Sonne auf. Bis sie ganz erscheint, dauert es nur wenige Minuten.
Die langen Schatten der Berge sind ebenfalls grandios. Im Süden gibt es
zwar etwas höhere Berge, doch im Norden gibt es nichts höheres -
der Anblick hat etwas Erhabenes.
Als Abstiegsroute wählten wir
den zweiten Weg - nur Treppe. Aus großer Höhe nähert man sich
dem Kloster der Heiligen Katherina, in dem immer noch Mönche leben.
Unten angekommen stirbt man vor Hunger. Ich will nach Eilat/ Israel, und
da Freitag ist, muss ich mich sputen, vor Shabat-Beginn dort anzukommen.
Also auf zum Hotel Gepäck holen, dann die Bushaltestelle suchen. Dort
erst mal das heißersehnte Frühstück (eher Mittag!?).
Die Bushaltestelle ist da - aber kein Bus. Es kommt wohl auch keiner,
sagt man mir. Schön. Einzige Möglichkeit - ein Sammeltaxi.
Der erste will 100 E£ bis Nuweiba. Frechheit. Einen anderen kann ich nur mit
Mühe auf 30 E£ runterhandeln. Da keine anderen Fahrgäste da sind,
muss ich eins allein nehmen. Unterwegs werden zahlreiche Kontrollen
(sehr viel auf Sinai und zeitraubend) mit Bakschisch geschmiert.
Angekommen in Nuweiba möchte
der Fahrer plötzlich 40 E£ - "special price" wegen Bakschisch.
Habe nun dummerweise auch nicht 30 E£ passend, sondern nur 40 E£. Dumm gelaufen.
Nach über 10 Minuten Diskutierens bekomme ich wenigstens 7 E£ Wechselgeld
raus, auf die restlichen 3 habe ich keine Lust mehr. Schade eigentlich,
dass nur ein Bus am Tag von Nuweiba nach Taba
(Grenzübergang) fährt - um 12 Uhr mittags. Noch ärgerlicher
ist es, dass es schon viertel Eins ist. Nach Auskunft eines Hotelangestellten
erwische ich mit viel Glück ein Sammeltaxi und zahle mindestens 20 E£.
Also laufe ich in der inzwischen sengenden Hitze los und will trampen,
plötzlich ruft jemand aus einem fahrenden Sammeltaxi "Taba!" und
ich lasse ihn anhalten. Es sitzen schon 5 Leute - offensichtlich Israeli -
im Taxi. Ich frage
wie viel und er sagt 20. Glück gehabt. Er hält sogar direkt am
Grenzübergang. Eigentlich wollte ich noch Souvenirs kaufen aber es gibt
nichts. Deshalb reise ich in Israel ein - wieder problemlos. In
Eilat gehe ich zum
Spring Hostel - ein Zimmer im Dormitory (zur Abwechslung mit Klimaanlage)
kostet dort 30 NIS, es ist sehr sauber und ziemlich
groß, sogar mit Pool auf dem Dach, kleiner Bar und Internet. Wohlverdienter Schlaf.
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Keine Fotos von diesem Tag! Grund: Siehe Tag 11!
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Tag 10: Eilat
Eilat hat ein ausgeprägtes Nachtleben - es ist wirklich rein touristisch.
Es ist billiger als Tel Aviv aber immer noch teuer genug.
Es ist Shabat- also muss ich
wohl oder übel in Eilat einen Tag verbringen. Die Stadt ist uninteressant,
und Busse gibt es natürlich heute nicht. Also Stadtspaziergang und
baden im Roten Meer. Das einzig interessante an der Stadt ist der Flughafen
im Stadtzentrum - er wurde vor der Stadt gebaut und ist deshalb heute im
Zentrum. Abends lerne ich ein paar Russen und Israelis im Pub kennen.
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Keine Fotos von diesem Tag! Grund: Siehe Tag 11!
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Landesname:
[álHurdun]
al-Mamlaka al-Urdunniyya al-Hasimiyya
Haschemitisches Königreich Jordanien
Staatsflagge:
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Jordanien-Info
Fläche:
Einwohner:
Hauptstadt:
Sprache:
Visum:
Währung:
Umtauschkurs:
Budget pro Tag:
Übernachtung ab:
Ein- & Ausreise:
Reisen im Land:
|
97'740 km². Etwas kleiner als Ostdeutschland.
rd. 4,6 Millionen (mehr als Rheinland-Pfalz), darunter einige Millionen paläst. Flüchtlinge
'Ammân - ein Viertel der Bevölkerung lebt dort
Hocharabisch (jord.-palästinenischer Dialekt). Einige sprechen Englisch.
Braucht man, bekommt man aber problemlos an der Grenze für 10 JD.
Siehe Photo Visum
Jordanischer Dinar (JD). 1 JD = 100 Piaster (auch Qirsh) = 1000 Fils.
Photo 1 JD- Schein
2000: 1 € = 0.65 JD / 2004: 1 € = 0.88 JD
ab ca. 10 JD in Städten
ab 2 JD
Land, Flugzeug. Ausreisegebühr bei Ausreise nach Israel 4 JD.
Achtung! An der Allenby-Brücke Richtung Jerusalem gibt es kein Visum.
Wer aus Israel kommt, hat keine Chance, nach Syrien oder Saudi-Arabien weiterzufahren.
Wer nach Saudi-Arabien möchte, braucht ein Visum. Das ist sehr schwer erhältlich.
Es gibt eine Strasse nach Irak und Busse dorthin. Vorher unbedingt Sicherheitslage überprüfen!
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→Zurück nach oben←
Tag 11: Eilat → Wadi Musa
←
Shabat ist vorbei und Jordanien ruft.
Frage am Busbahnhof nach einem Bus - es gibt keinen mehr zur Grenze.
Einer schlechten Karte zufolge laufe ich die Küste entlang zur Grenze.
Außerhalb von Eilat möchte ich ein Photo von der Stadt und der Bucht machen.
Dabei stelle ich voller Entsetzen fest das die Kamera weg ist.
Mein treuer Begleiter auf vielen Reisen. Ich kann es kaum fassen.
In der Kamera: 35 Bilder von der Halbinsel Sinai. Ich bin nicht sicher,
welcher Verlust ärgerlicher ist - der des Films oder der der Kamera.
Überraschung 2:
Der Grenzübergang ist nicht an der Grenze nahe der Küste, sondern weiter im Norden.
Also in der Hitze zurücklaufen in die Stadt. Kaufe eine Billigstkamera
für 80 NIS. Schaue mir eine bessere Karte an - zu weit um zu laufen.
Also nehme ich ein Taxi - 12 NIS. Dann geht es zu Fuß über die Grenze,
was nicht lange dauert da außer mir so gut wie niemand da ist.
Der Grenzübergang ist im Nichts - bis Aqaba
sind es einige Kilometer. Ein Taxi von der Grenze
dorthin kostet 4 JD (Festpreis!). Am Busbahnhof sagt mir ein Mann ein Bus fahre
in 10 min nach Petra. Ich überlege ob ich in Aqaba übernachte oder
gleich nach Petra fahre. Entscheide mich für's Weiterfahren.
Da Kleinbus, 5 JD bis Petra (sonst 3 JD). Nach einer Stunde Fahrt durch eine
spektakuläre Landschaft sitze ich als einziger Gast im Bus. Und das
bis Petra bzw. genauer gesagt Wadi Musa.
Der Busfahrer fragt mich nach meinem Hotel und hält
vor dessen Tür. Ein Platz auf dem (provisorisch überdachten) Dach des
Mussa Spring Hotel kostet 2 JD, die Besitzer sind sehr freundlich
und hilfreich. Da auf einem Berg wird es kühl nachts, Schlafsack ist angebracht.
Liegt zwischen zwei Moscheen, kann also morgens laut werden.
Nachmittags Spaziergang im Ort und
endlich essen. Der Ort ist nichts Besonderes, im Gegensatz zur Umgebung.
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Die Grenze bei Eilat
Eins der vielen Wadi nahe Aqaba
Der Ort Wadi Musa
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Tag 12: Petra
Kostenloser Transfer zum Eingang von Petra
um 7 Uhr. Eintritt für einen Tag: 20 (!) JD,
für 2 Tage 25 Jd, 3 Tage 30 (+ 4. Tag frei). Ich laufe den Weg entlang ins
Tal. Man gelangt in eine tiefe, sehr enge Schlucht. Allein dieser Anblick ist
fast das Eintrittsgeld wert. Nach über einem Kilometer steht man plötzlich
in einem schmalen Kessel vor El Khazneh - der Schatzkammer, einer schier
zeitlosen, in den Fels gehauenen Fassade. Ein märchenhafter Anblick.
Ich beschließe, zum zweitgrößten, aber auch am weitesten entfernten
Punkt, dem Kloster, zu laufen, bevor die Touristengruppen einfallen. Das dauert
über eine halbe Stunde, und noch nicht mal die Souvenirverkäufer
sind auf ihren Plätzen. So bin ich allein am Kloster, welches noch
grösser ist als El Khazneh.
Die umliegenden Berge sind leicht zu
erklimmen und gewähren eine atemberaubende Aussicht. Bald treffen viele
andere Touristen ein und ich laufe langsam zurück. Es gibt viel zu sehen
in Petra und die Fläche ist sehr groß. Faszinierend sind viele der
fast perfekten Räume in den Felsen - der stark bröslige Sandstein
hat zahlreiche, scharf abgegrenzte Farbfacetten - von leuchtendem Blau bis
hin zum reinen Rot.
Der kostenlose Shuttlebus zum Hotel fährt 18 Uhr
zurück ins Hotel, so daß ich insgesamt elf Stunden durch Petra laufe.
Und selbst diese Zeit reicht bei weitem nicht. Am Abend läuft ein Indiana Jones-Film
im Hotel - der, in dem Petra auftaucht. Der Film läuft hier jeden Abend, und nun, da man
es selbst gesehen hat, sieht man ihn mit noch mehr Begeisterung.
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El Khazneh
Das Kloster von Petra
Sandstein in den unterschiedlichsten Farben
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Tag 13: Wadi Musa → Amman
←
Früh am Morgen geht es mit dem Bus, der ebenfalls vor dem Hotel hält, nach
Amman. Das dauert knapp
drei Stunden und kostet 2 JD, es sei denn der Fahrer ist der Meinung,
jedem 3 JD abzuknöpfen oder sonst alle Ausländer aus dem Bus zu werfen.
Ich wählte Möglichkeit 1. Im Busbahnhof stürzen sich
gewohnheitsgemäß die Taxifahrer auf die ankommenden Ausländer.
Mit noch jemandem teile ich ein Taxi - mit Taximeter! Ins Zentrum kostet
es 1,2 JD.
Ich übernachte im
Cliff Hotel, das trotz schlechter Reputation im Lonely Planet
sehr gut ist. Ein Platz im Dormitory kostet 3 JD, ein Einzel 5 JD. Das
Personal ist auch hier unschlagbar. Nachmittags erkunde ich Amman.
Obwohl Hauptstadt und 1,7 Mio Einwohner, ist man der Stadt schnell
überdrüssig - es gibt kaum etwas zu sehen, außer dem Amphitheater
vielleicht (wo gibt's das nicht?) und vielen Moscheen.
Es gibt kaum aufdringliche
Händler, und wenn man einen trifft und Desinteresse bekundet, versteht
dieser das sofort und gibt auf. Ein großer Unterschied zu Kairo. Die Jordanier
& Palästinenser gefallen mir, sie sind sehr, sehr gastfreundlich
ohne aufdringlich zu sein.
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Die Wüste bei Petra
Amphitheater von Amman
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Tag 14: Jerash → Ajlun
←
Da Amman langweilig ist, begebe ich
mich auf Exkursion - nach Jerash
im Norden, einer wirklich gut erhaltenen, antiken
römischen Stadt (Eintritt 5 JD). Vielleicht die interessanteste
römische Stadt nach Ephesos (Türkei) die ich bisher gesehen habe.
Danach geht's nach Ajlun,
einer islamischen Burg die aus Schutz vor den Kreuzfahrern
erbaut wurde und auf einem Berg thront (Eintritt 1 JD). Das Grün der
Umgebung blendet regelrecht nach all den Tagen in der Wüste. Beide Ziele
kann man bequem an einem Tag von Amman aus bereisen, Fahrtkosten im
öffentlichen Bus zusammen etwa 1 JD. Busse gibt es zahlreich;
auch sie zu finden ist nicht schwer wenn man rumfragt.
Abends wage ich mich in die Jordan Bar,
gleich am Cliff Hotel. Ein Bier kostet 1,7 JD (teuer da nicht verbreitet).
Einige Backpacker sitzen dort und laden mich an ihren Tisch. Eine sehr lustige
Runde. Plötzlich läuft Boney M und die Jordanier in der Bar tanzen
auf den Tischen bzw. Polonaise. So was komisches hatte ich nun wirklich nicht
erwartet. Aber es wurde ein genialer Abend.
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Die grandiose Ruinenstadt Jerash
Blick von der Festung von Ajlun
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Tag 15: Amman → Irbid
←
Vormittags geht es gemächlich nach Irbid
im Norden Jordaniens. Diese für ihre große Universität
bekannte Stadt hat nichts zu bieten und soll mir nur als Sprungbrett nach
Nordisrael dienen. Aber sie zu erkunden macht auch
Spaß da sie wahrscheinlich eher Jordanien repräsentiert als Amman
Downtown mit den vielen Touristen. Da ich viel Zeit habe verirre ich mich
ins Internet-Café Weit über eine Stunde online für einen
halben Dinar sind nicht schlecht. Ich übernachte im
Al-Wahadat al-Arabiyya (kein Dormitory, Einzel 5 JD).
Es gibt außer mir nur einen Gast - ebenfalls einen Deutschen (den ersten
den ich seit 10 Tagen treffe). Der Besitzer hat das Hotel
exzellent gestaltet - mit Beduinenraum u.v.m. Er ist ein richtiger Witzbold -
manchmal kredenzt er Tee (immer kostenlos) mit Salz, dann erzählt er,
die Duschen seien in der Moschee nebenan. Er ist wirklich sehr witzig,
kümmert sich jedoch aufrührend um die Gäste. Allein wegen
dieses Hotels lohnt es sich nach Irbid zu fahren!
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Innenstadt von Irbid
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→Zurück nach oben←
Tag 16: Irbid → Akko → Rosh HaNikra
←
←
Schon wieder Freitag, und da ich
eine Bekannte (aus dem Internet) treffen will, muss ich vor Shabatbeginn in
Akko sein. Am Busbahnhof in Irbid erfahre ich, dass es keinen Bus mehr zur
Grenze (Jisr Sheikh Hussein) gibt. Schade eigentlich. Ein Taxifahrer will
5 JD, aber das gefällt mir nicht. Ich finde ein Sammeltaxi, das mich
für 2 JD mitnimmt. Als ich aussteige will er 3 JD, aber ich überzeuge
ihn davon dass 2 JD vereinbart waren. Das Taxi fährt jedoch nicht ganz
bis zur Grenze, man muss noch ein Stück laufen. Vom ersten Checkpoint
läuft man noch mal ein ganzes Stück. Die Grenze verläuft hier
entlang des Jordan. Ich will nach der Ausreise "über den Jordan gehen",
aber das ist verboten: Man darf die weniger als 100 m nicht zu Fuß
zurücklegen (kennt man das Sprichwort etwa auch hier !!??) sondern muss
mit einem Bus fahren (300 Fils). Das ist albern aber man hat keine Wahl.
Auch hier: Kaum andere Grenzgänger.
Nach der erneuten Einreise in Israel
frage ich, wie ich zum nächsten Ort komme. Der ist weit weg und es gibt
nur Taxis - für 35 NIS. Zu teuer beschließe ich und möchte trampen.
Bevor ich das tun kann hält schon ein Auto und man nimmt mich direkt
bis zur Busstation von Beit She'an mit.
Dort möchte ich mit einem Bus nach Haifa. Gibt's aber nicht. Also fahre ich
erst nach Afula.
Auf dem Weg dorthin lese ich, dass es in Beit She'an eine bedeutende
Ausgrabungsstätte gibt. Ärgerlich aber leider zu spät. Von
Afula geht's sofort nach Haifa, von dort nach Akko.
Dort lasse ich mich im Akko Gate Hostel in der Altstadt nieder (Dormitory 25 NIS)-
ein schöner, familiärer, ruhiger Platz mit Küche und großer
Terasse zum Sitzen. Ich rufe meine Bekannte an, die ich dann später in
Akko treffe. Wir fahren nach Nahariya und
Rosh HaNikra an der libanesischen Grenze. Erinnert mich dort an
die Berliner Mauer. Ich sehe viele UNO-Soldaten aus Finnland, die dort am
UN-Checkpoint die Grenze überqueren (für alle anderen tabu!).
Danach fahren wir zu ihr nach Hause. Die Mutter ist gebürtige Ukrainerin,
so dass ich mich mit ihr gut auf Russisch unterhalten kann. Nach der
Rückfahrt zum Hotel vereinbaren wir, uns am nächsten Tag wieder zu
treffen und mit dem Auto durch die Gegend zu fahren.
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In den engen Gassen von Akko
Idylle in der Altstadt
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Tag 17: Akko
Nach über einer Stunde Suche
fand ich endlich einen Bankautomaten, der meine Karte akzeptiert (eigentlich
sind in allen drei Ländern Cirrus/Maestro; in Israel sogar
EC-Karten-Automaten verbreitet, in Israel am besten immer gleich zur
Hapoalim-Bank gehen). Danach ging es zur Erkundung der Altstadt von
Akko.
Diese ist gut 4000 Jahre alt, liegt auf einer
Halbinsel und ist noch immer von einem dicken Wall umgeben. In der
Kreuzfahrerzeit war sie als Acre bekannt. Eine große Kreuzfahrerfestung ist
gut erhalten, und ein pfiffiges Führungssystem (man bekommt einen
gigantischen Telefonhörer, läuft durch die Burg und gibt an
bestimmten Stellen eine dort geschriebene Nummer ein und hört dann die
Erklärungen - auch auf Deutsch erhältlich)
lässt kaum Fragen offen. Auch der Rest der Altstadt ist mindestens
genauso attraktiv, wenn da nicht Dutzende Touristengruppen wären,
die die schmalen Gassen verstopfen.
Dummerweise hat die schon vortags
sich äußernde Grippe meine Bekannte außer Gefecht gesetzt, so dass
wir uns nicht treffen konnten. Da nun aber Shabat ist bleibt mir also nichts
weiter übrig als in Akko zu bleiben. Zum dritten mal hält mich der
Shabat also am Boden. Das Repertoire Akko's ist irgendwann ausgeschöpft, womit
der Tag nicht sehr spannend endete. Hinzu kommt, dass ich der einzige Gast
in den Dormitories bin. Versöhnlich ist der nächtliche Blick von
der Mole auf die Großstadt Haifa am anderen Ende der Bucht.
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Uhrenturm und Khan el Umdan
Die Minarette der Innenstadt
Stadtmauer und Mittelmeer
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Tag 18: Akko → Haifa → Jerusalem
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Frühmorgens geht es mit dem Bus nach Haifa.
Da ich Zeit habe begebe ich mich zum Bab-Schrein,
dem zweitwichtigsten Heiligtum der Baha'i-Religion. Eintritt ist kostenlos.
Der Schrein ist schön, noch schöner aber ist der ihn umgebende Park.
Im großen Busbahnhof esse ich Mittag. Die Angestellten in der Garküche
sind alles Russen. Hätte nicht gedacht,
dass man so viel Russisch in Israel benutzen kann.
Weiter geht's nach Jerusalem.
Dieser so anziehenden Stadt und der Umgebung möchte ich den Rest meines
Urlaubs widmen. Die Fahrt dauert knapp 2 h und kostet 34 NIS. Vom Busbahnhof
in Jerusalem geht's mit der Stadtlinie zum Damaskustor und direkt zum
Palm Hostel. Scheinbar noch ein Geheimtipp, denn auch hier
gibt es nur wenige Gäste. Ein Bett im sehr geräumigen Dormitory
(mit eigener Dusche & WC!) kostet 25 NIS, Küche gibt es auch und
für einen Shekel kann man sich jederzeit Kaffe oder Tee nehmen. Die
Atmosphäre ist sehr familiär, man lernt sofort jeden kennen und
schätzen. Abends erster Rundgang in der von dicken Mauern umgebenen und
nur aus engen, teils überdachten Gassen bestehenden Altstadt.
Tatsächlich - die Stadt übertrifft alle Erwartungen.
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Der Bab-Schrein in Haifa
Haifa und das Mittelmeer
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Tag 19: Jerusalem
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Der Tag gilt gänzlich der Stadt.
Ausgedehnter Spaziergang in der Altstadt. Vom Kirchturm der
Lutheranischen Kirche von Redeemer hat man einen sehr schönen
Ausblick auf die gesamte Stadt (4, Studenten 2 NIS). Die Klagemauer (strenge
Sicherheitskontrollen!) strahlt eine besondere Atmosphäre aus und auch
der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee (beide zusammen 30 (22) NIS)
enttäuschen nicht. Der Dom ist kleiner als ich dachte, dafür aber
um so reichhaltiger verziert und im Inneren sehr eindrucksvoll. Die
Grabeskirche ist völlig überfüllt. Hier wurde Jesus gekreuzigt
und beerdigt- dementsprechend viele Pilgerer und Touristen findet man in dem
überladenen, stilmäßig chaotischen Gotteshaus. Die
Via Dolorosa ist gar nicht so lang (soll nicht blasphemisch klingen)
aber auch sehr eindrucksvoll. Alle 4 Viertel (armenisches, christliches,
jüdisches und arabisches) sind einen Besuch wert, und die zahlreichen
Kirchen (sämtlicher Strömungen - von koptischen bis hin zu
protestantischen), Synagogen und Moscheen auf engstem Raum strahlen eine
einzigartige Atmosphäre aus. Wenn die Religionen hier auf engstem Raum
auf Dauer friedlich miteinander auskommen können, dann geht das für
den Rest der Welt auch. Leider ein Wunschtraum. Meiner Meinung nach sollte
Jerusalem keinem Land gehören sondern eine internationale Stadt werden
(ist nicht von mir, den Vorschlag gab's schon mal).
Tausende eher säkulare
Souvenirstände in der Altstadt steigern nicht gerade die sakrale
Atmosphäre der Stadt. Der Großteil ist unglaublicher Kitsch- Jesuspuppen
usw., aber es scheint ja auch genug Leute zu geben die das mögen.
Natürlich kann bzw. muss man feilschen (siehe "Das Leben des Brian"),
aber der Startpreis wird schon so hoch angesetzt,
dass man selbst beim Bezahlen von 20 % des Startpreises definitiv verliert.
Aber wen stört das schon - die Leute strahlen wenn sie gerade eine
überaus kitschige Lampe von 50 Euro auf 15 Euro heruntergehandelt haben,
obwohl "Made in Taiwan" draufsteht und sie im Laden maximal 2 Euro kostet.
T-Shirts gibt es freilich auch genug, zwei Aufdrucke davon
ließen mich jedoch erschaudern: Ein Kampfflugzeug, darüber der
Spruch "Sorge Dich nicht Amerika, Israel steht hinter Dir!". Ein anderer:
Eine sich schlapp lachende Figur, daneben der Spruch "Frieden im Nahen Osten??"
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Am Palm Hostel, Ostjerusalem
Blick über die Altstadt gen Olivenberg
Markt am Damaskustor
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Tag 20: Masada → Ein Gedi → Jericho
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Im Hotel werden Touren zum Toten Meer angeboten.
Diese fürt zu mehreren Stationen. Fährt man nur eine mit dem
öffentlichen Bus an, kostet das schon 70 NIS, die Tour zu vielen
verschiedenen Orten kostet hingegen nur 90 NIS, ist also die beste und
billigste Gelegenheit (gottseidank keine Führung, es ist nur eine
einfache Fahrt). Los geht's um 3:30 morgens nach
Masada am Südende
des Toten Meers. Masada ist eine ehemalige Festung auf einem steilen Berg
(20 NIS). Man kann sie in 30 Minuten erklimmen (Achtung: da unter dem
Meeresspiegel ist es hier sehr viel wärmer, unbedingt Wasser mitnehmen!).
Das Plateau ist trotzdem auf Meeresspiegelniveau, da ja das Tote Meer
bekanntlich 400 m unter NN liegt. Von dort kann man auch den Sonnenaufgang
genießen - die Sache ist es wert.
Dann geht's zum Strand am Toten Meer.
Tatsächlich: Man kann dort im Wasser Zeitung lesen. Der Auftrieb ist
wirklich beachtlich, tauchen ist schwierig, das Wasser sollte man weder in
die Augen noch an die Zunge kommen lassen. Es fühlt sich an wie
Seifenlauge. Hier können wohl auch die Nichtschwimmer nichts falsch
machen, aber man sollte unbedingt danach duschen, deshalb nur dort baden wo
es auch Duschen gibt!
Da es sehr heiß ist und die Sonne
brennt, reicht für die meisten eine gute Stunde am Ufer. Weiter geht es
also nach Ein Gedi
am Toten Meer - dies muss der Garten Eden sein!!! Mitten in der Wüste ein
grünes Tal mit viel Vegetation, zahlreichen Wasserfällen und einer
entsprechenden Fauna (Eintritt 20 NIS). Man traut wirklich seinen Augen nicht.
Wenn es nicht so heiss wäre, könnte man Wochen hier verbringen.
Leider lässt man uns nur eine gute Stunde Zeit, was definitiv nicht
ausreicht.
Nach einem kurzen Photostop bei Qumran
geht es weiter nach Jericho, der angeblich
ältesten (10000 Jahre) und mit Sicherheit tiefstgelegenen (-290 m uNN)
Stadt der Erde. Viel gibt es jedoch nicht zu sehen. Man macht Mittagspause
an einem Restaurant, dessen Besitzer rein zufällig der Bruder des
Busfahrers ist. Man gehe lieber zum Restaurant nebenan, denn ersteres ist
völlig überteuert.
Zurück geht es über St. George's Monastery durch die
Judäische Wüste
nach Jerusalem. Die Wüste bietet einen grandiosen
Anblick mit ihren tiefen Schluchten und vegetationslosen Hügeln.
Zurück in Jerusalem hält der Bus noch einmal auf dem
Olivenberg, von dem man die Altstadt am besten überblicken kann.
So viele Reisebusse auf einem Haufen sieht man selten! Die Tour ist gegen
3 Uhr zu Ende und wirklich empfehlenswert.
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Sonnenaufgang von Masada
Salzkruste am Ufer des Toten Meeres
Oase 'Ein Gedi'
Judäische Wüste
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Tag 21: Hebron → Betlehem
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Vom Damaskustor fahre ich nach Hebron.
Man soll so weit wie möglich wie ein Tourist aussehen wenn man dort herumläuft.
Lässt sich natülich einrichten. Hebron ist ja aus den Nachrichten bekannt für permanente Unruhen.
Es geht um die
Abraham-Moschee, die für das Judentum und den Islam heilig ist.
Die Atmosphäre in der Stadt ist tatsächlich angespannt, eine enorme
Militärpräsenz, riesige Zäune, welche die Viertel trennen und
zahllose Straßensperren wie Schützentürme ergeben eine unheilvolle
Atmosphäre. Dementsprechend wenige Touristen gibt es dort (wie schön!),
der riesige arabische Basar ist großartig und im Gegensatz dazu die Moschee
weniger spannend.
Von Hebron geht es ins nicht weit entfernte Betlehem. Auch hier
ist alles überrannt. Die große Geburtskirche ist (auch für
Atheisten) sehenswert, die Milk Grotto Chapel und
Rachel's Grab sind es nicht.
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Abraham-Moschee in Hebron
Multikulti in Betlehem
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Tag 22-24: Jerusalem, Tel Aviv
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( )
Der letzte Tag. Es ist kühler
geworden in Jerusalem und bewölkt. Ich fahre mit dem Bus nach
Yad Vashem am Rande Jerusalems. Die Holocaust-Gedenkstätte wirkt
in weiten Teilen bedrückend, besonders das Mahnmal der Deportation.
Als Deutscher, obwohl wenig auf die Nationalität gebend, fühle ich
mich zwar nicht verantwortlich für das, was geschehen ist, aber wohl
doch verantwortlich dafür, dass so etwas nicht noch einmal geschieht.
Zum Schluss geht es nach
Mea She'arim, dem Wohnviertel der streng orthodoxen Juden (die
sogar Autos bewerfen wenn sie am Shabat dort entlang fahren). Unzählige
Plakate beschwören den Besucher sich angemessen zu kleiden und zu
verhalten und erinnern an zahlreiche für die Bewohner untragbare
Situationen. Dies bereitet ein schlechtes Gewissen und so gehe ich nicht
in die schmalen Gassen sondern bewege mich entlang der größeren
Strassen. Die Bewohner haben ja - mag man ihre Weltauffassung teilen oder
nicht - recht, man muss ihnen ja nicht das Gefühl geben in einem Zoo
zu wohnen.
Beim Sachen packen merke ich, dass
mein Flugticket weg ist. Das ist schlecht, da ich ja nachts fliegen will.
Ich versuche, die Airline anzurufen, aber es ist schon abends um 9 und
damit zu spät. Trotzdem mache ich mich auf den Weg, vielleicht
lässt man mich ja trotzdem mitfliegen. Vom Busbahnhof gibt es um die
Zeit keinen Bus mehr, sagt man mir. Also
muss ich erst nach Tel Aviv und von dort zum Flughafen. Der Flug geht erst
um 5:30 morgens, das Büro öffnet drei Stunden eher. Ich schlage mir
irgendwie die Zeit um die Ohren. Um 2:30 eröffnet man mir, dass ich
keinesfalls mitfliegen könne. Man könne zwar ein Ersatzticket
ausstellen, aber dafür fehlen die Daten des Flugtickets. Dumm gelaufen.
Man reserviert mir einen Platz für das Flugzeug am nächsten Tag und
sagt, ich solle Kontakt zu meinem Ticketbroker aufnehmen.
23. Tag (unfreiwilligerweise)
Ich fahre mit dem ersten Bus
(morgens um 5) nach Tel Aviv und gehe zum Gordon Hostel. Dort suche ich im
Internet nach dem Broker, dessen Name ich nicht im Kopf habe. Die
Homepage-Namen klingen alle gleich, und ich kann mich lediglich an das Logo
erinnern. Um 7 stelle ich die Suche ein denn ich bin müde und schlafe
deshalb erst mal gute zwei Stunden. Immerhin. Danach suche ich weiter und eine
göttliche Eingebung verhilft mir zum Erfolg. Also rufe ich in Deutschland
an und man sagt mir, man werde sich bemühen,
weiß aber nicht wie lange das dauert. Weia. Wenn sie die Daten nicht am
gleichen Tag eingeben fahre ich nachts wieder umsonst zum Flughafen und komme
nicht mehr von dort weg, denn es ist Freitag und !? richtig !! Shabat beginnt!
Auch die folgenden Tage sind Feiertage (Jüdisches Neujahr). Was lernt man daraus?
Immer eine Kopie vom Flugticket mitnehmen! Den Rest des Tages laufe
ich kreuz und quer durch die Stadt, unter anderem zur Polizei um den Diebstahl
meines Tickets anzuzeigen. Dann hänge ich noch etwas im Gordon Hostel
herum - freilich ohne Zimmer - und will den letzten Bus zum Flughafen um 19
Uhr nehmen. Denkste. Es kommt keiner, und als ich bei der Busgesellschaft anrufe herrscht
großes Achselzucken, denn es ist Shabat und keiner erreichbar.
Da ein Taxi zu teuer ist und ich
sehr viel Zeit habe, beschließe ich, zu Fuß Tel Aviv zu verlassen und zu
trampen. Nach zwei Stunden strengen Fußmarsches erreiche ich eine große
Kreuzung außerhalb der Stadt. Und siehe dort - ein Russe nimmt mich mit.
Völlig fertig erreiche ich den Flughafen um 22 Uhr. Obwohl noch nicht
halb drei, treffe ich zufällig die (sehr freundliche) Angestellte von
KLM, die sogar gleich den Computer für mich überprüft. Und
siehe da - die Daten sind da, ich kann fliegen. Auch wenn mein Flug von
Amsterdam nach Berlin nicht gesichert ist. Wegen des Verlustes wird jedoch
eine Strafe von 75 USD fällig. Das dachte ich mir schon fast.
Aber da es Bankautomaten gibt, denke ich, dass das kein Problem ist,
rolle meinen Schlafsack aus und schlafe erst mal.
24. Tag (wirklich der letzte)
Ich wache um 2 Uhr auf und gehe zum
Automaten. Unfassbar. Alle beiden Automaten akzeptieren eigentlich
Cirrus/Maestro-Karten, aber nicht an Shabat. Ich frage
noch mal im Büro, ob ich nicht in Amsterdam bezahlen kann. Die Antwort
ist deutlich: Keine 75 Dollar - kein Ticket. Das sind 305 NIS. Ich habe nur
noch 175 NIS und eine letzte Reserve von 35 USD, die ich eigentlich für
den Duty-Free-Shop aufbewahrt hatte. Die tausche ich um und bekomme - 130 NIS.
Knapper geht es nicht. So komme ich zu meinem Ersatzticket.
Obwohl überall von enorm
strengen Kontrollen (über eine Stunde) am Flughafen in Israel die Rede
ist, hat sich die Sache in 10 Minuten erledigt. Danach sitze ich zwei Stunden
ohne einen einzigen Shekel im Wartebereich und beobachte voller Neid all die
Leute, die Whisky und anderes zu Ramschpreisen im Duty Free einkaufen.
Auch hier gibt es Automaten, und auch hier ruhen sie an Shabat. Aber immerhin
habe ich das Ticket. Um 9 lande ich dann in Amsterdam und mache eine kurze
Stadtbesichtigung. Zwar ist die Maschine um 15 Uhr nach Berlin völlig
ausgebucht, aber einige Passagiere kamen wohl nicht und so
lässt man mich tatsächlich mitfliegen. Schließlich, des Laufens
schon unfähig, erreiche ich mein zu Hause um 20 Uhr. Vom Stress der
letzten Tage einmal abgesehen eine schöne Reise.
Am gleichen Tag beginnen schwere
Unruhen in Gaza, im Westjordanland incl. Jerusalem und selbst im Kernland.
Das schockiert mich etwas, und ich beginne, die Nachrichten aus dieser
Region aufmerksamer und aus anderer Sicht zu verfolgen.
Nachtrag 2004: Die Hoffnung ist geschwunden...
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Der Felsendom
Die Klagemauer
Die Christi-Grabeskirche
Plakate in Mea She'arim
Mahnmal Yad Vashem: Reise ohne Wiederkehr
Altstadtmauer in Ostjerusalem
Das Damaskus-Tor
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© 2004 tabibito
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