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Landesname:
Republika Hrvatska (kurz HR, Republik Kroatien). Das "H" in Hrvatska wird wie das
"ch" in "Bach" gesprochen. Auf Englisch Croatia.
Eine Theorie über den Ursprung ist das Wort des Stammes der Alanen, die
einst in der Don-Region siedelten, für "Freund": Huarvatha.
(Siehe →Quelle)
Fläche: rd. 56'538 km² (etwa halb so gross wie Ostdeutschland).
Dazu zählen 1185 Inseln und Inselchen - knapp 70 davon sind bewohnt.
Einwohner: fast genau 4,5 Mio* (2004) (soviel wie
im Freistaat Sachsen);
Tendenz jedoch fallend - auch Kroatien kämpft mit einem
starken Geburtenrückgang.
Bevölkerungsgruppen:
Kroaten 89,6 %, Serben 4,5 %, ansonsten jeweils unter 0.5% zählende Minderheiten
von Bosniaken, Ungarn, Slowenen, Tschechen, Roma usw.
Der Krieg Anfang der 1990er liess sehr viele Serben aus Kroatien fliehen, so dass
eine vorher wahrscheinlich nie dagewesene Homogenisierung der Bevölkerung
stattfand. (2001)*
Religion:
Die meisten Kroaten sind katholisch, und dementsprechend fällt die Verteilung aus:
Römisch-Katholisch 87,8%, Orthodox 4.4%, Moslems 1.3%, u.a. (2001)*
Zeitzone: wie Deutschland. Auch mit Sommerzeit.
Sprache: Amtssprache ist Kroatisch. Bis vor kurzer Zeit galt
Kroatisch nicht als eigene Sprache - man sprach vom Serbokroatischen,
obwohl es durchaus mehr oder weniger grosse Unterschiede zum Serbischen gibt (siehe unten).
Wie auch in →Slowenien
und der Bosnisch-Kroatischen Föderation in →Bosnien
benutzt man in Kroatien lateinische Buchstaben. Allerdings gibt es eine Handvoll
diakritischer Zeichen (also Buchstaben mit Strichen oder Tilden usw.)
Zu den diakritischen Zeichen im Kroatischen:
Die Vokale werden wie bei uns gelesen, bei den Konsonanten gibt
es folgende Sonderzeichen und zum Deutschen unterschiedliche Ausspracheregelungen:
- C (c) wird wie das deutsche "z" gelesen.
- Ć (ć) wird wie "tch" gelesen.
- Č (č) wird wie "tsch" gelesen.
- Đ (đ) wird weich, wie "dj (dsh)", gesprochen.
Sieht man allerdings nur selten bis gar nicht.
- H (h) wird wie das deutsche "ch" in "Bach" gelesen.
- S (s) wird wie das deutsche "ß" gelesen.
- Š (š) wird wie "dsch" gelesen.
- V (v) wird wie das deutsche "w" gelesen.
- Y (y) wird wie das deutsche "u" gelesen.
- Ž (ž) wird wie ein stimmhaftes "sch" gelesen.
Serbisch und Kroatisch, beides südslawische Sprachen,
sind sich sehr ähnlich. Aber es gibt durchaus nennenswerte Unterschiede. Zum Beispiel in der Aussprache:
Ein langes serbisches [e] wird im Kroatischen [ije] ausgesprochen - das serbische
Wort für [река (reka)] (Fluss) wird im Kroatischen
zu [Rijeka]. Ein kurzes serbisches [e] wird oft, aber nicht immer, zu [je]. Des weiteren
gibt es auch einige Unterschiede in der Grammatik und freilich auch bei den Vokabeln -
der serbische Gruß 'Zdravo', welcher aus Tito's Zeiten stammt, wird in Kroatien z.B. nicht
benutzt.
Für eine Tabelle mit den wichtigsten Vokabeln nebst Vergleich mit anderen
slawischen Sprachen bitte →hier klicken.
Ansonsten kommt man mit Englisch halbwegs voran - noch besser allerdings
mit Deutsch.
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Kroatien bietet eine grosse Vielfalt an natürlichem Formenreichtum. Da wäre die
völlig platte Podravina als Teil der pannonischen Tiefebene
entlang der Grenze zu →Ungarn und das
Save-Tal. Dazu das bergige, aber nicht schroffe Slavonija (Slawonien) mit bis fast 1000 m hohen Bergen.
Dann der Kordun genannte, hügelige Mittelteil. Die grosse, zur Westküste hin flache Halbinsel
Istra (Istrien). Und schliesslich der dramatischste Teil des Landes - Dalmatien. Eine schroffe Küste
mit den im Durchschnitt 1500 m hohen Bergkamm der Dinarischen Alpen, welcher die Grenze zu
→Bosnien bildet. Von Istrien bis zu den Dinarischen Alpen gibt es viel
Kalkstein und grossartige Karstlandschaften mit zahlreichen Poljen, Dolinen, Ponoren usw.
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Typisch: Steilküste und glasklares Wasser
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Diese mehr als 1'000 Inseln umfassende dalmatinische Küste ist das Pfund, mit dem das Land wuchern kann.
Das klare Wasser, die vielen Inseln (sowie natürlich Kultur pur) locken alljährlich Millionen von Besuchern ins
Land. Dinge, die →Bosnien und →Serbien
nicht bieten können. Sowohl die Polje aus auch die Bergketten und Inseln sind fast vollständig von
Nordwest nach Südost ausgerichtet. Das hat tektonische Gründe, weshalb es gelegentlich zu starken Erdbeben in der Region kommt.
Der höchste Berg des Landes ist der Dinara mit 1830 m Höhe - der liegt natürlich in den Dinarischen Alpen nahe
der Stadt Knin. Die Topographie sowie die Meeresströmung bestimmen natürlich das Klima.
Die Dinarischen Alpen entlang der Küste schützen selbige vor kalten Winden, und so sind die Winter an der Küste
eher mild und kurz. Im Norden hingegen kann es kalt werden. Die Sommer an der Küste sind heiss und trocken, aber
ein häufig vorkommender auflandiger Wind sorgt für ein angenehmes Klima. Da die Hauptrichtung der Meeresströmung
Süd nach Nord ist, wird das Wasser im Sommer sehr warm und im Winter nie richtig kalt.
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Wie auch die benachbarten Regionen wurde das heutige Kroatien erst von Illyrern und dann
von Römern besiedelt. Die Besiedlung begann an der dalmatinischen Küste bei der
damals wie heute wichtigen Stadt →Split. Nach der Trennung des Römischen Reiches in West und Ost
395 u.Z. wurde Kroatien, wie auch das heutige →Bosnien und
→Slowenien,
Teil des Weströmischen Reiches. →Serbien,
→Mazedonien usw. hingegen gehörten zum Byzantinischen Reich.
Ab dem 6. Jhd. liessen sich Slawen in der Region nieder - und zwar der Stamm der Kroaten. 925 wurde der vormals
zum Frankenreich gehörende und der von den Byzantinern eroberte Süden zu einem Königreich Kroatien vereinigt.
Das ging allerdings keine 200 Jahre gut - der Norden schloss sich →Ungarn an,
der Süden wurde vom damals starken Venetien vereinnahmt. Daran sollte sich in den nächsten Jahrhunderten
nicht viel ändern.
1241/2 kam die grosse und verheerende Invasion der Mongolen (siehe auch →Geschichte Ungarns).
Die Türken rückten immer weiter auf dem Balkan vor, konnten aber Dalmatien nie erobern. Der Norden hingegen fiel nach der Niederlage
Ungarns gegen die Türken 1526 an die Habsburger und damit später an Österreich-Ungarn. Letztere
holten die Krajina-Serben (Krajina = Grenze) ins Land, um die Grenzen gegen das Osmanische Reich abzusichern. Sie sollten in der
jüngeren Geschichte noch eine gewichtige Rolle spielen.
Ausnahme blieb das heutige →Dubrovnik, welches lange Zeit als Republik Ragusa seine Unabhängigkeit
wahren konnte.
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Diokletian-Palast in Split
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Anfang des 19. Jhd. fiel die gesamte Region an Napoleon, aber nicht lange. Österreich nutzte das nach dem Abzug der Franzosen
entstandene Vakuum und okkupierte kurzerhand Dalmatien. Somit war das gesamte heutige Kroatien Teil des österreichisch-ungarischen
Imperiums. Das änderte sich bis zur Niederlage der Monarchie 1918 auch nicht. Allerdings erstarkte seit Mitte des 19. Jhd. das kroatische
Bürgertum und der Nationalismus. Unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkrieges
gründete man das Königreich der Serben, Slowenen und Kroaten, welches 1929 in Jugoslawien umbenannt wurde. Jedoch gab es
enormen Widerstand seitens der Kroaten. So wurde unter anderem 1934 der serbische König Alexander I. in Marseilles von kroatischen
Nationalisten erschossen. Mit der Besetzung durch Naziutschland 1941 eskalierte die Lage. In Kroatien übernahmen die Ustaşa,
eine faschistische Vereinigung, die Macht und begannen umgehend, Serben, Roma, Moslems und andere Minderheiten zu vertreiben oder zu
ermorden. Zwar kämpften auch Kroaten mit den Partisanen gegen die Nazis, doch oft reduzierte sich der Kampf auf
Ustaşa (=Kroaten) gegen Četniks (=Serben). Massaker gab es auf beiden Seiten, doch die kroatische Vernichtungsmaschinerie
war am verheerendsten. Allein im Raum Kroatien/Bosnien kamen während des Zweiten Weltkrieges ca. eine Million Menschen ums Leben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich trotz des vorher Gewesenen Jugoslawien neu - unter den Fittichen der Sowjetunion und dem
kroatisch-slowenischen Statthalter Tito, aber mit Zentralregierung in →Belgrad. Nach dessen Tod 1980
begann es zu brodeln. Die politische Lage wurde langsam instabil, und ein Wohlstandsgefälle sorgte ebenso für Unmut. Schliesslich
war der Lebensstandard in →Slowenien und Kroatien wesentlich höher.
Nach dem Fall der Berliner Mauer und Glasnost' und Perestroika, wurden 1990 in Kroatien freie Wahlen abgehalten, die ein Nichtkommunist
gewann - namentlich Franjo Tudjman, ein ehemaliger Partisanengeneral und Führer des Kroatischen Demokratischen Bündnisses.
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Vukovar lag nach dem Krieg in Trümmern
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1991 erklärte Kroatien seine Loslösung von Jugoslawien und gab den Serben
in Kroatien den Status einer Minderheit. Der wurden jedoch keine Sonderrechte eingeräumt - im Gegenteil, die Bedingungen
für kroatische Serben wurden wesentlich schlechter. So forderten sie - immerhin 600'000 Menschen - Autonomie.
Nach Erklärung der Unabhängigkeit erklärten die Serben der Krajina spontan ihre
eigene Unabhängigkeit von Kroatien. Das Gebilde nannte sich Republika Srpska Krajina (RSK) und bestand genau genommen
aus drei nicht miteinander verbundenen Gebieten in West- und Ostslawonien sowie der Krajina selbst - dem Gebiet rund um die
Nordwestgrenze Bosniens. Hauptstadt wurde die Stadt Knin. Den Krajina-Serben kamen bosnische Serben und die serbisch-dominierte
JNA (Jugoslawische Volksarmee) - 180'000 Soldaten und 2000 Panzer - zu Hilfe. Die Krajina-Serben kappten wichtige Verkehrsverbindungen
Kroatiens. Schwere Kämpfe brachen in der Krajina und in Slawonien rund um →Vukovar aus. Vukovar wurde
drei Monate lang von 30'000 Soldaten und 600 Panzern belagert, bevor es fiel.
Innerhalb von drei Monaten eroberte die JNA rund ¼ Kroatiens. Kroatien sperrte im Gegenzug jugoslawische Stützpunkte
im Land. Um dies zu beenden, zog die JNA (nun bestehend aus Serben und Montenegrinern) von Serbien aus gen
→Dubrovnik, welches sie auch beschossen und belagerten. Kampfflieger der JNA
versuchten derweilen, den kroatischen Präsidenten in →Zagreb aus der Luft
zu ermorden. 1995 fruchteten Dialoge und Waffenstillstandsabkommen nicht mehr - Kroatien eroberte in der Operation Blijesak (Blitzschlag)
erst Westslawonien und knapp drei Monate später in der Aktion Oluja (Sturm)
die Krajina zurück. Nur Ostslawonien, das Gebiet rund um
→Vukovar, blieb noch serbisch besetzt. Nahezu über 100'000 Serben müssen
quasi über Nacht ihre Heimat verlassen. Das Dayton-Abkommen sicherte schliesslich 1998 die Rückgabe Ostslawoniens
an Kroatien - seitdem ist es halbwegs ruhig in Kroatien und das Land ist in seinen jetzigen Grenzen international anerkannt.
Angeblich sind nachwievor rund 50% der Bewohner Ostslawoniens Serben.
Kroatien erholt sich nunmehr von den wirren Zeiten - nicht zuletzt dank der zurückkehrenden Touristen. Die Aufnahme in die
EU ist in greifbare Nähe gerückt. Die Wirtschaft wächst, doch gibt es fast 20% Arbeitslosigkeit. Wichtig ist jedoch
vor allem, dass sich die politische Situation in Kroatien und den umliegenden Ländern stabilisiert.
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Prolog:
Kroatien war vor dem Krieg und auch heute wieder ein beliebtes Urlaubsland,
welches mit schönen Stränden (zwar kaum Sand), klarem und warmen Wasser und
auch sonst mit einmaliger
Landschaft lockt. Hinzu kommen die historischen Städte →Split
und →Dubrovnik - praktischerweise am Wasser gelegen.
Gerade Dubrovnik und Split interessierten uns natürlich auch, aber wir wollten auch
wissen, wie es abseits der Küste aussieht. Es ergab sich ein sehr differenziertes, wenn
auch sicher ziemlich oberflächliches Bild des Landes.
Visum:
Die meisten Europäer brauchen kein Visum. Reisepass reicht.
Wie überall sollte der Pass noch mindestens drei Monate gültig sein.
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Kroatischer 10-Kuna-Schein
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Geld:
Die Landeswährung heisst Hrvatska Kuna (HRK), kurz "Kuna".
Eine Kuna besteht aus 100 Lipa. Die Inflationsrate ist äusserst gering.
Im Gegenteil: Bekam man 2001 noch 4.5 Kuna pro 1 DM (also fast 9 pro Euro), so
bekommt man jetzt für einen Euro nur ca. 7.5 Kuna.
Es gibt Münzen zu 5, 10, 20 und 50 Lipa sowie zu 1, 2 und 5 Kuna.
Geldscheine gibt es zu 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 und 1'000 Kn.
Die Währung ist konvertibel und damit überall rücktauschbar. Selbst
in Nachbarländern kann man sie tauschen.
Um Bargeld braucht man sich nicht sorgen. Überall gibt es
Geldautomaten, die alle gängigen Kreditkarten, Maestro und
Cirrus akzeptieren. Kostet in der Regel 4 Euro pro Transaktion. Bargeld kann man
auch vielerorts tauschen - gerade in gut von Touristen besuchten Gegenden.
Preise:
Kroatien, gerade entlang der Küste, dürfte immer teurer werden.
Preislich liegt es leicht unter dem Niveau von →Slowenien,
ist aber spürbar teurer als →Serbien,
→Mazedonien und
→Bosnien. Wenn man sehr aktiv ist und in
Privatunterkünften übernachtet, muss man mit mindestens 30 Euro pro Tag
rechnen. Wer sich selbst versorgt, kann viel Geld sparen, verpasst dann allerdings viele
kulinarische Leckerbissen.
Unterkunft:
Entlang der Küste braucht man während der
Saison nicht nach einer Unterkunft suchen - denn egal, ob man mit Bus, Bahn oder Schiff ankommt -
viele, meist alte Frauen nähern sich einem umgehend und bieten ein Privatzimmer (Sobe)
an. Den Preis kann man durchaus
herunterhandeln - aber nicht immer. Die Zimmer sind zumeist in Ordnung. Der Rest der Familie kann
sehr nett und offen sein, aber auch desinteressiert. Es dürfte eine gewichtige Rolle spielen,
ob man während der Saison dort ist oder ausserhalb. In der Saison sollte man
mit 10 bis 15 Euro pro Nacht und Person rechnen.
In Slawonien z.B. ist es hingegen schwer eine Unterkunft zu finden. Es gibt de facto keine Touristen,
und durch die fehlende Nachfrage gibt es also kein grosses Angebot. Mit etwas Pech bleibt nur ein
teures Hotel als letzte Wahl.
Anreise:
Mit Flugzeug, Bus, Bahn oder Schiff. Es gibt zahlreiche direkte Flug-, Bus- und Bahnverbindungen.
Es gibt Charterflüge und Linienflüge von allen grossen deutschen Flughäfen nach
→Zagreb und an die Küste.
Zahlreiche Fähren überqueren die Adria und laufen kroatische Häfen von
Bari und Ancona in Italien aus an.
Busse fahren in alle umliegenden Länder sowie auch nach Österreich und Deutschland.
Wer von Kroatien nach →Bosnien-Herzegowina
will, sollte sich auch überlegen, einen Bus zu nehmen. Selbiges gilt für Montenegro
(siehe →Dubrovnik und →Kotor).
Kroatien ist international hervorragend an das Schienennetz angeschlossen. Drehkreuz ist
der Hauptbahnhof von →Zagreb. Es gibt direkte Züge
nach München (9 h, nach Zagreb tagsüber, von Zagreb als Nachtzug),
Wien (6½ h), mehrere Züge am Tag nach →Ljubljana
(knapp 2½ h, vorher genannte Züge halten auch dort), nach
Thessaloniki (22 h, hält nach 16 h in →Skopje),
→Belgrad (6 h, der Zug nach Thessaloniki hält auch dort,
die Züge fahren via →Novi Sad),
→Budapest (zum Bahnhof Deli pu., um die 5 h) sowie sogar bis
Bratislava (6½ h).
Von Ploče an der Adria-Küste fährt ein Zug
über →Mostar
nach →Sarajevo. Aber nur ein oder zwei Mal am Tag.
Kann sein, dass der Verkehr eingestellt wurde!!! In →Osijek
in Ostslawonien kann man mittlerweilen in den →Budapest
- →Sarajevo - Schnellzug einsteigen.
An den Schaltern der DB kann man das Kroatien-Spezialticket kaufen. Gilt für
Hin- und Rückfahrt von einem beliebigen Bahnhof in Deutschland zu einem beliebigen
Ort in Kroatien. Vorteil: Mitfahrer zahlen nur die Hälfte (zu zweit zahlte man dafür
2001 rd. 280 €). Nachteil: Man ist an eine genau vorher bestimmte Strecke gebunden.
Man kann allerdings unterwegs aus- und zusteigen.
Grenzübergänge: :
Es gibt viele Grenzübergänge in alle Nachbarländer. Die Ein- und Ausreiseprozeduren
sind in der Regel problemlos. An der Grenze zu
→Bosnien kann es jedoch
langwierige Gepäckkontrollen geben. Im Süden, an der Adriaküste,
gibt es ein schmales Stück bosnisches Hoheitsgebiet rund um Neum. Dort kann man
unbehelligt durchfahren - es sind nur 20 km. Weiter im Süden gibt es einen
Grenzübergang nach Montenegro.
Unterwegs im Land : Kroatien hat eine sehr
gute Infrastruktur und effektive Verkehrsmittel. Die Eisenbahn fährt allerdings an
der Küste nur bis →Split bzw. Ploče.
Wer weiter nach →Dubrovnik will, muss mit dem Bus fahren.
Auch das Bussystem ist exzellent. Langstreckenbusse sind in der Regel sehr modern - allerdings
muss man bei kroatischen Bussen für das Gepäck extra bezahlen.
Die kroatischen Inseln werden von den Jadrolinija genannten Fähren angelaufen. Die
fahren vom Festland zu den einzelnen Inseln, aber auch entlang der ganzen dalmatinischen
Küste. Sie kosten etwas mehr als Busse. Es gibt natürlich bei Langstreckenfähren
verschiedene Preisklassen. Am billigsten sind einfache Sitze auf dem Deck. Einige der Fähren
versahen früher ihren Dienst in →Japan -
also nicht wundern, wenn alles voller Schriftzeichen ist!
Essen und Trinken:
Čevapćići und Burek und
Co. - typische Balkan-Küche. Burek ist das typische Frühstück -
eine Art fettige Pastete mit Fleisch oder Käsefüllung. Zur üblichen Kost
in der Region siehe auch →Mazedonien und
→Serbien.
Meeresfrüchte - allein die sind schon ein Grund, die dalmatinische Küste
zu besuchen! Mit Käse gefüllte und in Knoblauch angebratene Tintenfische zum
Beispiel. Überall entlang der Küste gibt es Restaurants, die schöne Gerichte mit
frischem Fisch und Meeresfrüchten anbieten. Zu passablen Preisen.
Italien ist nicht weit - auch kulinarisch nicht. Überall wird man ein italienisches Restaurant
finden. Die sind meistens auch ziemlich gut und preiswert. Die dalmatinische Küste
wurde inzwischen zum Lavazza- und Segafredo-Land! Wirklich überall bekommt man
guten italienischen Espresso.
Kroatien produziert sehr leckere Weine. Und die typischen Balkan-Schnapssorten.
Darunter zum Beispiel Rakija und
Šljivovica - gebrannt aus
Weintrauben oder Pflaumen. Weltweit in gutsortierten Bars ebenfalls vorhanden ist der
Maraschino - ein klarer Likör aus sauren Kirschen, der sehr süss ist.
Aber auch sehr schmackhaft. Bier (pivo) gibt es natürlich auch überall.
Ansonsten bekommt man die üblichen alkoholfreien Getränke und gutes Mineralwasser.
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www.vlada.hr:
Offizielle Seite der Regierung mit ausführlicher englischer Version.
www.kroatien-links.de
Wie die Adresse schon sagt - sehr viele Links zum Land, sehr übersichtlich
wie bei Yahoo gegliedert. Deutsch.
www.dzs.hr
Englische Seite des offiziellen Statistikamtes - durchaus interessant.
www.tkuzmic.com/dictionary
Sehr umfangreiches Englisch ↔ Kroatisches Online-Wörterbuch.
www.krajinaforce.cjb.net
Leicht martialischer Internetauftritt der eigentlich aufgelösten
Serbischen Republik Krajina. Im Forum findet man jedoch auch Berichte
über Kriegsverbrechen an Serben - darüber hörte man
seltsamerweise kaum etwas.
Ihr habt eine interessante Seite über Kroatien oder kennt eine gute Seite?
Dann her damit! Nachdem ich die Seite überprüft habe, werde ich sie hier
aufnehmen. Kommerzielle Seiten sind allerdings nicht erwünscht!!!
Mailadresse findet Ihr im Menü links.
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