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Gyoer

Allgemeines

Gyoer
  • Name:  Gyoer (gesprochen "djöhr"). Da HTML die langen Striche über dem "o" nicht hergibt, wird die Stadt oftmals auf Webseiten mit "ö" oder auch "õ" geschrieben. So auch auf dieser Webseite. Hier gab es einst eine römische Siedlung, die Arrabona genannt wurde. Einen deutschen Namen hat die Stadt auch - Raab (aufgrund des gleichnamigen Flusses).
  • Lage:  Befindet sich in Westtransdanubien nur wenige Kilometer südlich der slowakischen Grenze. Bis Bratislava im Nordwesten sind es ca. 70 km, bis →Budapest im Osten ca. 100 km. Bei Gyõr fliessen die Rábca und Rába (Raab) in die Mosoni-Donau - einem Nebenarm der etwas weiter nördlich fliessenden Donau.
  • Einwohner:  ca. 130'000.
  • In der Altstadt von Gyoer
    In der Altstadt von Gyõr
  • Stadtbild:  Gyõr ist das drittgrösste Industriezentrum Ungarns - was man als Besucher niemals vermuten würde. Das Stadtzentrum wird im Westen und Norden von der Rába - einem Nebenfluss der Donau - begrenzt. Wie auf einem Sporn thront die Bischofsburg über dem Fluss. Südöstlich davon erstreckt sich die überschaubare Altstadt, die im Süden von der Bahnlinie begrenzt wird. Die Burg und der Bahnhof werden durch die lange, Baross Gábor utca genannte Fussgängerzone verbunden. In der befindet sich auch, unweit des Bahnhofs, die Touristeninformation. Hinter dem grossen Bahnhof befindet sich der Busbahnhof, den man durch einen Tunnel vom Bahnhof aus erreichen kann. Im Zentrum der Altstadt liegt - wie in fast jeder ungarischen Stadt - ein grosser Platz namens Széchenyi tér. Viele Strassen zwischen diesem Platz und der Bischofsburg sind sehr eng und nur für Fussgänger gedacht. Schön ist die Homogenität der Stadt - im Zentrum stört so gut wie kein neues Gebäude.
  • Geschichte:  Wie oben bereits erwähnt, gab es schon zu Zeiten des Römischen Reiches eine Siedlung namens Arrabona - sie lag an der nördlichen Grenze der Provinz Transdanubien. Stephan I, der erste ungarische König, ernannte die Stadt im 11. Jahrhundert zum Bischofssitz - die Spuren dieser Zeit sind in Form der Bischofsburg noch heute gut erhalten.
    In der Mitte des 16. Jhd. erbaute man in Gyõr eine Festung, um sich gegen die vorrückenden Osmanen verteidigen zu können. Die kamen allerdings nie so weit, und damit gibt es im Gegensatz zu →Pécs zum Beispiel keine türkischen Überbleibsel. Heute ist Gyõr eine wichtige Industriestadt.
  • Anfahrt:  Gyõr liegt praktischerweise an der Bahnlinie von →Budapest Nyugati nach Wien. Das bedeutet, dass mehrere schnelle und langsame Züge am Tag sowohl nach Budapest (meistens zum Déli und Keleti pu.) als auch nach Wien (meistens zum Südbahnhof) fahren. Sogar die internationalen Schnellzüge von und nach →Belgrad halten hier. Nach Budapest braucht der Zug ca. 1½ Stunden, nach Wien braucht man mit dem langsamen Zug ca. 2 Stunden. Bis nach Wien zahlt man 4000 Ft. Nach Bratislava fahren nur zwei Züge am Tag. Es gibt ein paar langsame Züge gen Süden nach Veszprém nahe des Balaton-Sees.
    Mit Bussen kommt man fast überall hin - zum Balaton zum Beispiel sind sie praktischer als der Zug. Der Busbahnhof liegt gleich neben dem Bahnhof.


  • Sehenswertes

    Einfach in der kleinen Altstadt herumlaufen ist das eigentlich Empfehlenswerte. Schräg gegenüber vom Bahnhof liegt der rechteckige Városháza-Platz mit dem grossen Rathaus.
    Das neobarocke Rathaus von Gyoer
    Das neobarocke Rathaus von Gyõr

    Das neobarocke Rathaus ist reichlich gross und wurde 1898 fertiggestellt. Besonders nachts ist es ziemlich eindrucksvoll.

    Der zentrale Platz von Gyoer
    Der zentrale Platz Széchenyi tér

    Das Zentrum der Stadt markiert der Széchenyi tér mit der Säule der Hl. Jungfrau in der Mitte und der barocken St. Ignatius-Kirche. Die wurde 1641 erbaut und zählt zu den schönsten Kirchen der Stadt. Die meisten anderen Gebäude der Innenstadt wurden im 17. und 18. Jahrhundert gebaut und sind in hervorragendem Zustand.


    Umgebung

    Rund 20 km südlich von Gyõr findet man das Pannonhalma-Kloster - jenes liegt auf einem Hügel und ist wirklich gross. Man begann um das Jahr 1000 herum mit dem Bau des Klosters. Von Gyõr kommt man mit Bus und Bahn dorthin.


    Übernachtung:

    Es gibt scheinbar viele Privatunterkünfte in Gyõr - die meisten davon im Zentrum. Wer in Bahnhofsnähe bleiben will, kann im Hotel Szárnyaskerék absteigen. Man gehe aus dem Bahnhofsgebäude heraus und schon steht man davor. Das Hotel ist sehr gross und scheint der Eisenbahngesellschaft zu gehören. Innen ist es ein bisschen angestaubt, aber die Zimmer sind sauber und mit 22 Euro für ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad und -toiletten noch ziemlich im Rahmen.
    Die Adresse: Révai Miklós utca 5, Tel.: 314 629.


    Wwweiteres

  • www.visitors.hu/05_02_de.html
  • Ergiebige Seite über Gyõr, Pannonhalma und die ganze Region.
  • www.gyor.hu
  • Die offizielle Seite der Stadt - scheinbar noch in Bau

    Ihr habt eine interessante Seite über Gyõr oder kennt eine gute Seite? Dann her damit! Nachdem ich die Seite überprüft habe, werde ich sie hier aufnehmen. Kommerzielle Seiten sind allerdings nicht erwünscht!!! Mailadresse findet Ihr im Menü links.


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