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Wie eingangs erwähnt, befand sich das Kloster einst an einer anderen Stelle. Das heutige Kloster
ist eine Mischung von Bauten verschiedener Jahrhunderte. Zum Schutz wurde die Anlage mit einer
hohen Befestigungsmauer versehen, durch die es nur einen einzigen Zugang gibt.
Auf dem Photo unten ist im Hintergrund ein schlichter Turm erkennbar - es handelt sich
um den Chreljo-Turm, welcher den ältesten Teil des Klosters darstellt.
Im oberen Teil ist eine Kapelle untergebracht - in ihr findet man auch sehr alte Fresken.
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Das Kloster Rila und das Rila-Gebirge - meist schneebedeckt
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Im 19. Jahrhundert wurden grosse Teile des Klosters, so die Klausur- und Möchszellengebäude,
erneuert - um kurze Zeit später den Flammen zum Opfer zu fallen. Letztendlich gestatteten die Osmanen
jedoch einen Neuaufbau. Damals wurde auch der schöne Südflügel mit seiner
prächtigen Fassade und Wandmalereien neu gebaut.
Am wichtigsten freilich ist die Hauptkirche, genannt Katholikon, welche sich in der Mitte der Anlage
befindet. 1834-1837 im neobyzantischen, typisch bulgarischen Wiedergeburtsstil errichtet, enthält sie wertvolle Kunstschätze -
darunter einen grossen, vergoldeten Ikonostas und zahlreiche Fresken.
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Die Fresken allein machen einen Besuch lohnenswert |
A propos Fresken - im hiesigen Kloster stammen sie aus der Zeit vom 14. bis zum 19. Jhd. und sind sehr gut
erhalten bzw. gut restauriert worden. Man findet unter anderem Fresken der berühmten Gebrüder
Dimiter und Sacharij Sograph. Allein am Katholikon findet man ca. 1200 Fresken, welche
farbenfroh Geschichten aus der Bibel zeigen.
Grosse Teile des Klosters sind begehbar - Rila beherbergt immerhin drei Museen, die fast alle der
insgesamt ca. 300 Räume einnehmen.
Das Rila-Kloster selbst und die Landschaft drumherum sind die Krönung eines Bulgarien-Besuches.
Klar werden massenweise Touristen hingekarrt, aber Rila ist zurecht sehenswert und zählt zum
Unesco-Weltkulturerbe. Wer mit Rila noch nicht genug hat, sollte unbedingt zum Kloster in →Batschkovo
fahren!
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