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Name:
(Smoljan). Der Name leitet sich von einem einst hier siedelnden Slawenstamm ab - die da Smoljani hiessen.
Zu osmanischen Zeiten hiess der Ort auch Paschmakli. Der Ort ist nicht zu verwechseln mit dem ein paar
Kilometer südlich liegenden Smiljan!
Lage:
Liegt inmitten der Rhodopen, genauer gesagt der Westrhodopen, einem Gebirge, welches sich hier entlang der
griechisch - bulgarischen Grenze erstreckt. Der höchste Gipfel der Rhodopen, der Perelik,
liegt in unmittelbarer Nähe und ist 2191 m hoch. Nach Norden sind es bis →Plovdiv ca. 100 km,
zur griechischen Grenze im Süden sind es gerade mal 20 Kilometer - nutzt aber nicht viel, da es weit und breit keinen Grenzübergang
gibt!
Einwohner: ca. 32'000 - mit Abstand der grösste Ort der Region.
Stadtbild:
Smoljan besteht eigentlich aus drei Orten, die erst 1934 zusammengefügt wurden und 1960 das Stadtrecht erhielten.
Die Stadt verteilt sich auf 885m bis 1300m Höhe und ist damit die höchstgelegene Stadt des Landes.
Die drei Orte verteilen sich entlang des Cherna-Flusses - der ganze Ort ist einige Kilometer lang.
Smoljan sollte
sozialistische Modellstadt werden - das Zentrum ist arg betonbelastet und sieht eigenartig aus. Aber man kommt
sowieso nicht nach Smoljan, um sich die Stadt anzusehen - es geht um das Umland.
Geschichte:
Gegründet wurde der erste Ort um 1200. Aufgrund seiner isolierten Lage und der Tatsache, dass Smoljan eigentlich nur aus
drei grossen Dörfern besteht, war Smoljan nie bedeutend. Der Versuch, hier eine sozialistische Modellstadt zu errichten,
wurde durch die Wende seit 1989 gestoppt - nun kämpft die Grenzregion, in der es nicht einmal einen Grenzübergang gibt,
ums Überleben - Mitte der 90er Jahre lag die Arbeitslosenquote bei 60% ! Mittlerweilen liegt sie jedoch offiziell bei 20%.
Rund um Smoljan wird Tabak angebaut. Die Hoffnungen
ruhen auf den Wintertourismus, der in der kalten Jahreszeit zahlreiche Besucher in die Region treibt.
Anfahrt:
Nur mit Bus, Kleinbus oder anderen motorisierten Vehikeln möglich. Man fährt einfach von → Plovdiv
gen Süden entlang des Vatscha-Flusses Richtung Smiljan. Die Strecke ist sehr
schön und ein Highlight an sich. Das ganze dauert etwa zwei Stunden. Natürlich fahren auch zahlreiche Busse. Von Smoljan
kommt man dann mit kleineren Bussen in die Wintersportgebiete wie Pamporovo und Shiroka Laka.
Eine kleine, aber landschaftlich geniale Strasse führt quer durch das Gebirge gen Westen bis in das Pirin-Gebirge
und weiter nach →Melnik und Sandanski.
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